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„Fitgreenmind“ erreicht MillionenMaya Leinenbach kommt für vegane Live-Kochshow nach Köln

Lesezeit 3 Minuten
Die Food-Bloggerin Maya Leinenbach in einer Küche

Maya Leinenbach teilt im Internet vegane Kochrezepte.

Die junge Food-Bloggerin zeigt auf Social Media vegane Rezepte. Im August kocht sie erstmals live auf der Bühne.

Dampfnudel mit Vanillesoße ganz ohne tierische Zutaten, gerösteter Kohlrabi, der wie ein Hähnchenschnitzel anmutet und Tofu als Lachs-Ersatz: Maya Leinenbach zeigt als „Fitgreenmind“ auf Instagram, wie vielseitig und einfach vegane Ernährung sein kann. Fast vier Millionen Menschen folgen der jungen Food-Bloggerin (Jahrgang 2004) auf der Plattform, auch auf Tiktok, Youtube und Pinterest erreicht sie zahlreiche Fans. Nachdem sie im vergangenen Jahr ihr Abitur gemacht hat, möchte Leinenbach ihre Kochkunst nun auch live auf die Bühne bringen. Ihre letzte von vier Kochshows findet am 22. August im Kölner Gloria-Theater statt.

2019 hat Leinenbach mit dem Bloggen angefangen. Mittlerweile war sie auch schon im Fernsehen zu sehen: Ende Juni konnte Leinenbach in der Sat.1-Sendung „Drei Teller für Lafer“ den Fernsehkoch Johann Lafer mit ihrem veganen Kaiserschmarrn mit Apfelmus überzeugen. „Zuhause filme ich überwiegend mit meinem Handy, als Stativ benutze ich ein Glas. Im Fernsehstudio gab es dagegen eine Maske, viele verschiedene Kameras und Tonleute. Das ist schon ein großer Unterschied und auch mal cool zu sehen, wie viel eigentlich hinter so einer Produktion steckt“, sagt Leinenbach über die Fernseh-Erfahrung.

Maya Leinenbach gibt Tipps zu veganer Ernährung

Ist Fernsehköchin eine Option für die Zukunft? Vielleicht, sagt die Food-Bloggerin. Von weiteren Kochbüchern, eines hat sie bereits veröffentlicht („Ach, das ist vegan?“), über eigene Produkte und Pop-up-Restaurants bis weitere Live-Kochshows – Leinenbach hat viele Ideen für die kommenden Jahre. „Das Ziel ist gerade, das Ganze von Social Media ins reale Leben zu heben.“ Im März gründete sie deshalb gemeinsam mit ihrer Managerin und ihrer Marketing-Beraterin eine GmbH.

Wer auf Plattformen wie Instagram aktiv ist, der wird früher oder später auch mit negativen Kommentaren konfrontiert. „Was man auf Social Media sieht, sind vielleicht zehn bis 20 Prozent von meinem Leben, den Rest kennen die Leute nicht. Deswegen kann ich das sehr gut differenziert betrachten. Wenn jemand etwas Nicht-nettes kommentiert, sagt das meist mehr über die Person aus, die es geschrieben hat, als über mich. Oft geht es auch eher gegen Veganismus an sich und nicht gegen mich, deshalb ist es auch nicht so schlimm.“

Menschen, die darüber nachdenken, vegan zu werden, rät sie: „Das Ganze Schritt für Schritt angehen und sich nicht zu viel Druck machen.“ Anfangs solle man kleine Sachen verändern, etwa pflanzliche statt Kuhmilch im Kaffee trinken.

Bei ihren Live-Kochshows erwarte das Publikum eine „Mischung aus Live-Kochen und Entertainment“. Die Zuschauer könnten dabei auch Leinenbachs Kreationen probieren, auf der Bühne beim Gemüse-Schneiden helfen und Fragen an die Food-Bloggerin stellen. Ihr letztes Tour-Ziel Köln kenne Leinenbach bisher nur von kurzen Besuchen, die Stadt habe sie bisher nicht richtig erkunden können. „Wenn die letzte Show dann vorbei ist, bleibe ich vielleicht noch ein oder zwei Tage in Köln, um mich ein bisschen umzuschauen. Ich habe gehört, dass es auch sehr viele gute vegane Food-Spots gibt.“