Köln – Knapp 1,8 Millionen unversteuerte Zigaretten hat der Zoll am Flughafen Köln/Bonn allein innerhalb von knapp drei Wochen sichergestellt. Die Pakete waren in dutzenden Luft- oder Wasserfiltern verstaut, die an Privatpersonen in Großbritannien gehen sollten, sagte Zoll-Sprecher Jens Ahland. Firmen aus China, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben die Pakete versandt, die den Zöllnern seit Anfang Oktober in insgesamt 41 Frachtsendungen ins Netz gingen.

300.000 Euro Steuern fällig

„Allein dieser Rekordfund liegt bereits weit über der Gesamtmenge an unversteuerten Zigaretten unserer Jahresbilanz 2019. Der verhinderte Steuerschaden beträgt knapp 300.000 Euro“, sagt Ahland.

Beim Röntgen der als Filter für Industriezwecke deklarierten Waren fiel den Zollbeamten das augenfällige Muster von Zigarettenstangen auf. Die Zigaretten wurden sichergestellt und werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

Seit Beginn der Corona-Krise gehen den Zöllnern am Flughafen mehr Funde ins Netz, weil der Flugfrachtverkehr im Gegensatz zum Personenverkehr zu Land und in der Luft im Normalbetrieb läuft. (hol)