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Herr Helms, Sie sind seit rund drei Jahren Mitbewohner bei Ledo. Was gab damals den Ausschlag, sich der Hausgemeinschaft anzuschließen?

Ich fand es super, in eine Großstadt wie Köln zu ziehen und direkt in einer Gemeinschaft zu sein. Vom ersten Tag an kannte ich alle Leute, das war klasse. Ich bin gebürtig aus Norddeutschland und hatte zuvor in Mainz gewohnt.

Was ist im Nachhinein die größte Überraschung gewesen, womit man vor dem Einzug nicht gerechnet hätte?

Einfach die Tatsache, wie groß das Interesse von außen an uns ist und welch ein Echo unser Wohnmodell hervorruft. Das ist viel mehr als gedacht. In den ersten zwei Jahren gab es viele gemeinsame Großveranstaltungen; inzwischen gibt es viele Cliquen im Haus, die gemeinsam etwas tun, jedoch gut untereinander, mit den anderen Gruppen, vernetzt sind.

Was mögen Sie an Niehl, Ihrem Veedel?

Dass es gemischt ist. Wir haben keine Gentrifizierungs- und Verdrängungseffekte hier, das finde ich klasse. Alle Altersklassen und sozialen Milieus sind vertreten. Zudem ist man schnell überall dort, wo man tolle Sachen machen kann. Und hier in Niehl kann man seinen Alltag bestens verleben.