Klaus Heise ist seit 44 Jahren Tierpfleger im Kölner Zoo. Aber ein Seelöwenbaby wie dieses hat er noch nicht gesehen. „Ich habe noch nie ein so aktives Jungtier erlebt“, sagt er.

Normalerweise blieben die kleinen Seelöwen die ersten Wochen nach der Geburt in ihrer Höhle, zumal sie dann noch nicht so gut schwimmen können. Aber diese kleine kalifornische Seelöwin - ein Weibchen - ist anders. Nur wenige Tage nach der Geburt tapste sie zum Becken und sprang hinein, berichtet Heise. Mia Mutter begleitet sie und bringt sie an Land, wenn dem Nachwuchs die Kraft ausgeht.

Wenn die Kölner Mini-Robbe einmal groß ist, wird sie bis zu 1,80 Meter lang und rund 90 Kilogramm schwer sein. Und wie ihre Eltern Mia und Oz im Kölner Gehege mit bis zu 40 Kilometern pro Stunde durch das Bassin unter dem Felsen flitzen. Insgesamt gibt es jetzt sieben Seelöwen im Kölner Zoo.

Das Seelöwenbaby hat noch keinen Namen. Über den können die Zoo-Besucherinnen und -Besucher ab Freitag auf dem Instagram- und dem Facebook-Account des Zoos abstimmen. Die Zoo-Mitarbeitenden werden dort drei Namen zur Auswahl stellen. „Es muss irgendetwas mit M sein“, sagt Heise. Es sei üblich, dass der Name des Jungtiers mit dem selben Buchstaben anfängt wie der der Mutter.