In der Kölner Innenstadt sollen bald elf neue Variotafeln die Verkehrslage ansagen. Dadurch sollen die CO₂-Emissionen reduziert werden.
„Kumm joot aan“Köln testet neue Verkehrstafeln
„Ich bin neu hier“, steht in Leuchtschrift auf einem großen LED-Bildschirm am Straßenrand. Noch befindet sich diese Verkehrstafel in der Testphase. Doch bald können Autofahrerinnen und Autofahrer darauf aktuelle Verkehrsinfos wie Warnhinweise zu Baustellen, Straßensperrungen oder Umleitungen ablesen. Auch Staus und Ampelausfälle werden angesagt.
Die Anzeige ist eine von elf neuen digitalen Verkehrsinformationstafeln, die aktuell an verschiedenen Hauptverkehrsstraßen Kölns erprobt werden und laut der Stadt voraussichtlich im Dezember in den Normalbetrieb gehen sollen.
Köln: Verkehrstafeln sollen Emissionen verringern
Die neuen Bildschirme ergänzen die bestehenden 17 Anzeigetafeln an den Einfallsstraßen nach Köln und im Bereich der Rheinbrücken. Mit den zusätzlichen Tafeln sollen weitere Verkehrsstellen im innerstädtischen Bereich abgedeckt werden.
Die neuen Anzeigen, die das Bundesverkehrsministerium fördert, sind ein Projekt des Green-City-Masterplans der Stadt Köln. Der sieht laut Stadt-Sprecher Robert Baumanns vor, Staus und Stauzeiten durch Kommunikation zu reduzieren und so Emissionen zu verringern. Außerdem zeigen die Tafeln an, wo sich der nächste Park-and-Ride-Parkplatz befindet, von dem aus Pendler die Straßenbahn nehmen können. Laut Baumanns sollen die Variotafeln Autofahrende so dazu animieren, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Die bereits bestehenden Tafeln zeigen nicht nur Informationen zur Verkehrslage an. Sie rufen seit dem Weltgesundheitstag am 7. April auch zu gegenseitigem Respekt und Vorsicht beim Autofahren auf, etwa durch Kölsche Sprüche wie „Kumm joot aan, mer bruche dich!“