An der Haltestelle Zülpicher Platz können Passanten am Samstag ihre Ideen für den ÖPNV an „Wunschstellen“ abgeben.
Greenpeace-AktionWas wünschen sich Kölner Bus- und Bahnfahrende von der Bundesregierung?

Die Linie 9, nahe der Haltestelle Zülpicher Platz: Hier will Greenpeace Passanten befragen. (Symbolbild)
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Die Umweltschutz-Organisation Greenpeace lädt am Samstag Kölnerinnen und Kölner zum Mitreden an der sogenannten „Wunschstelle“ ein. Greenpeace-Aktive werden am 15. März 2025, von 11 bis 15 Uhr, an der Haltestelle Zülpicher Platz der Bahnlinie 9 Wünsche und Anregungen zum öffentlichen Verkehrsangebot sammeln. Die Ideen, die sie deutschlandweit sammeln, möchte die Organisation der neuen Bundesregierung übergeben, gab Greenpeace am Mittwoch bekannt.
Die Mitwirkenden haben eine Vorauswahl an Themen getroffen. Passanten können ihre eigenen Vorschläge ergänzen und an den Ständen in einen roten Elektrobus aus Pappe werfen. Es können Anregungen zu Ticketpreisen, Ausbau, Sicherheit, Barrierefreiheit, Hygiene und Komfort des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) eingereicht werden.
Grund für die Aktion ist, dass sich Anfang des Jahres das Deutschlandticket verteuerte. Es ist das Ziel des Bundes und der Länder, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln. Greenpeace kritisiert, dass in einigen Städten das Nahverkehrsangebot in den vergangenen Jahren jedoch zurückgegangen ist: In Köln nahm das Angebot um 3,1 Prozent ab. „Nur wenn Busse und Bahnen öfter, zuverlässig und zu einem erschwinglichen Preis fahren, lassen mehr Menschen das Auto häufiger stehen“, sagt Jürgen Borkowski von der Greenpeace-Gruppe Köln. (mko)