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Wurde in der Türkei festgehaltenMenschenrechtlerin Hamide Akbayir ist zurück in Köln

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Eine Delegation empfing Akbayir am Flughafen.

Köln – Die Kölner Menschenrechtlerin und Linken-Politikerin Hamide Akbayir, die viereinhalb Monate in der Türkei festgehalten wurde, ist seit Donnerstagabend zurück in Köln. Eine Delegation von Unterstützern empfing sie am Terminal 2 des Flughafens Köln/Bonn. „Ich bin wieder glücklich zu Hause und überwältigt von der großen Unterstützung und Solidarität, die viel Mut gemacht haben“, sagte Akbayir.

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Zahlreiche Politiker hatten ihre Ausreiseerlaubnis gefordert

Am 2. September war die 62-jährige Kölner Kurdin in der Türkei festgesetzt und mehr als zwölf Stunden lang verhört worden. Seitdem musste sie sich zweimal pro Woche bei der Polizei melden und durfte die Türkei nicht verlassen. Vorgeworfen wurde ihr „Terrorpropaganda“. Jüngst hatte die Generalstaatsanwaltschaft in Ankara entschieden, dass die die ehemalige Landtagsabgeordnete und Kölner Stadträtin ausreisen darf. Das Verfahren gegen sie ist nicht eingestellt worden, eine Anklageschrift gibt es bislang nicht.

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Hamide Akbayir bei ihrer Rückkehr am Kölner Flughafen.

Neben ihrer Fraktion mit Stadtrat Jörg Detjen hatten sich der gesamte Stadtrat, OB Henriette Reker, SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, Ministerin a.D. Anke Brunn, die Grüne Landtagsabgeordnete Berivan Aymaz sowie Mitarbeitende des Instituts für Biochemie der Universität zu Köln, für das Akbayir lange gearbeitet hat, und Nachbarn für eine Ausreiseerlaubnis stark gemacht. Akbayir hatte die Vorwürfe gegen sie in einem Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ als politisch motiviert und völlig haltlos bezeichnet.