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Randale im Kölner HauptbahnhofKopfstöße in Polizeizelle – Randalierer verletzt Beamten

Lesezeit 2 Minuten
Ein Polizeiwagen steht vor dem Breslauer Platz am Hauptbahnhof.

Am Hauptbahnhof kam es für die Bundespolizei am Wochenende zu gleich mehreren Einsätzen.

Mit abgebrochenen Glasflaschen hatte sich ein Randalierer vor dem Beamten aufgebaut.

Für die Einsatzkräfte der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof war es ein arbeitsintensives, für einen Beamten auch schmerzhaftes Wochenende.

Wie die Behörde am Montag (5. August) mitteilte, verstieß am späten Freitagabend (2. August) ein 36-Jähriger gegen einen Platzverweis. Der Mann soll zuvor in einer Regionalbahn im Hauptbahnhof einen Diebstahl samt Körperverletzung begangen haben. Im Verlauf der Nacht trafen die Uniformierten den Mann am Eingang des Bahnhofs mit abgebrochenen Glasflaschen in den Händen an, er habe sich drohend vor den Polizisten aufgebaut.

Bundespolizei Köln: Beamter durch Scherben verletzt

Diese fixierten den Randalierer, der sich dabei laut Bundespolizei mit den Glasflaschen im Bauchbereich verletzte. Zudem erlitt ein Beamter durch herumliegende Scherben Verletzungen am Arm, sodass er in ein Krankenhaus musste.

Derweil versuchte der 36-Jährige, sich durch Kopfstöße in der Gewahrsamszelle zu verletzen. Den Einsatzkräften gelang es, ihn dabei zu stoppen. Mit einem Rettungswagen kam der Mann in ein Krankenhaus, später in eine Zelle des Polizeipräsidiums Köln.

Am Samstagmorgen kam es dann gegen 8 Uhr zwischen zwei Männern zu einer Auseinandersetzung am Hauptbahnhof. Dabei soll der 22-Jährige seinen 27 Jahre alten Kontrahenten zu Boden geworfen und ihm unvermittelt mit dem Fuß gegen den Kopf getreten haben. Der Verletzte musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 22-Jährige wurde festgenommen und später einem Haftrichter vorgeführt.

Bei der Kontrolle eines Syrers am Sonntagnachmittag in der E-Passage des Hauptbahnhofs stellten die Beamten fest, dass der 28-Jährige zur Festnahme aufgrund eines Unterbringungsbefehls ausgeschrieben war. Der Mann wurde zunächst ins Polizeigewahrsam gebracht.

Etwa eine halbe Stunde später griff ein 35-Jähriger einen Bundespolizisten an. Der Beschuldigte war einem zuvor erteilten Platzverweis nicht nachgekommen und suchte aggressiv Kontakt zu den Beamten. Als der Mann einem Beamten mit der Faust gegen den Kopf schlagen wollte, konnte dieser den Angriff gewaltsam abwehren. Dabei erlitt der 35-Jährige laut Bundespolizei leichte Verletzungen an der Nase, sodass ein Arzt hinzugerufen wurde. Danach kam der Mann ins Gewahrsam des Polizeipräsidiums in Kalk. (jan)