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Henriette RekerSo macht das Arbeitsleben einer Oberbürgermeisterin Spaß

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Henriette Reker bei der Grundsteinlegung zum neuen Stadtarchiv

Zu den angenehmeren Terminen im Arbeitsleben eines Stadtoberhaupts zählt seit je her das Eröffnen aller möglichen Bauwerke. Neue Brücken, neue U-Bahnhöfe und neue Schulen lassen sich wunderbar – und häufig auch zurecht – als in Stein gemeißelte Zeugnisse städtischer Entwicklung preisen. Gäbe es eine Rangliste für die Bedeutung von Eröffnungsfeiern, stünden Kulturbauten ganz weit oben. Sie stehen für architektonische Qualität, werden von vielen Menschen genutzt, und im Idealfall strahlen sie über die Stadtgrenzen hinaus.

Die Oper bleibt weiter Baustelle

Insofern ist es ebenso nachvollziehbar wie ehrlich, wenn Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Eröffnung der sanierten Oper als wichtiges Ziel für die von ihr angestrebte zweite Amtszeit bezeichnet. Sie hat die Problembaustelle, auf der seit 2015 Stillstand herrscht, von ihrem Vorgänger Jürgen Roters übernommen – und will die unselige Geschichte erfolgreich zu Ende bringen. Läuft alles nach Plan (was bisher zu keinem Zeitpunkt der Fall war), wird die Oper im zweiten Halbjahr 2023 ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Amtszeit des 2020 zu wählenden Stadtoberhaupts dauert bis 2025 – wer immer es sein wird, das könnte etwas werden mit der Premierenfeier am Offenbachplatz.

Ereignis mit Fingerfood

Und es wird wohl noch mehr zu eröffnen geben in den kommenden Wahlperiode. Bis 2021 soll die Archäologische Zone mit dem Jüdischen Museum vollständig errichtet sein, spätestens im Folgejahr wird gefeiert. 2024 dürfte es dann ein weiteres Ereignis mit Fingerfood und schönen Worten in den Kalender der künftigen Verwaltungsspitze schaffen: die Einweihung des neuen Stadtarchivs am Eifelwall. (adm)