Trockenheit in KölnGrünflächen sind braun, Platanen verlieren ihre Blätter
Köln – Kein Regen. Seit gut vier Wochen ist bis auf sehr kurze Unterbrechungen kaum ein Tropfen gefallen. Die andauernde Dürre bleibt auch in der Stadt nicht ohne Folgen: Steppe, wo Wiese war, gelbe statt grüne Blätter an den Bäumen, der Rheinpegel sinkt täglich. „Der Boden ist derzeit bis in 80 Zentimeter Tiefe staubtrocken“, sagte Peter Schmidt, Sachgebietsleiter beim Kölner Grünflächenamt dem „Express“. Da helfe nur Regen. Nicht ein paar Tropfen, sondern andauernd und kräftig – „für mindestens eine Woche“.
Die Trockenheit macht vor allem den rund 80.000 Straßenbäumen zu schaffen. „Wir lassen zumindest alle Jungbäume, die bis zu drei Jahre alt sind, wässern“, so Schmidt. „Aber viele Bäume leiden. Gerade Linden, Ahorne und Platanen werfen ihre Blätter ab, weil sie sonst durch die Verdunstung zu viel Wasser verlieren.“
Die Platanen werfen zudem ihren Bast (abgestorbene Rinde) ab. Das sei allerdings kein Problem, sagt Pater Schmidt und erklärt: „Das Frühjahr war feucht und warm, ideal für die Vegetation. Alles ist stark gewachsen. Auch die Stämme der Platanen, die dicker wurden. Jetzt passt die Rinde nicht mehr und fällt ab. Wie bei einem zu engen Korsett.“ (red)
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