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InfoabendHeliosschule startet in der Borsigstraße

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Köln-Ehrenfeld – Zum Glück hat die Stadt gleich zwei Interimsstandorte für den Start der Heliosschule vorgesehen. Sonst hätte die städtische Bauverwaltung einmal mehr die Pläne für neue Schulplätze in der Stadt ausgebremst. Das alte, schmucke Schulgebäude in der Neuehrenfelder Overbeckstraße wird nicht bis zum nächsten Sommer bezugsfertig sein.

Die Sanierung sei aufwendiger als gedacht. So kann die neue Gesamtschule, die vier Jahre später auf dem Heliosgelände einen Neubau beziehen soll, nicht wie geplant in der Overbeckstraße starten. Stattdessen geht es nun in der Ehrenfelder Borsigstraße los.

Die Vorbereitungen für den Start des "Leuchtturmprojekts" laufen. Mit dem Aufbau der Schule hat die Bezirksregierung Andreas Niessen, Leiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Pulheim, und Anika Engel, Lehrerin an der Gesamtschule Holweide, beauftragt.

Andreas Niessen

Projekt wird vorgestellt

Am Mittwoch, 15. November, um 19 Uhr werden sie das Projekt interessierten Eltern im Bürgerzentrum Ehrenfeld vorstellen. "Wir gehen davon aus, dass das Interesse sehr groß sein wird", so Niessen. Dass die 108 vorgesehenen Plätze für angehende Fünfklässler reichen, um die Nachfrage zu befriedigen, ist eher unwahrscheinlich.

Mit der Schule, deren Konzept auf jahrelange Vorbereitungen der Universität zurückgreifen kann, verbindet sich die Hoffnung, ein modernes, zukunftsweisendes Bildungsangebot in die Praxis umzusetzen. Aus dem wenig sinnlichen und etwas irreführenden Titel "Inklusive Universitätsschule" ist die "Heliosschule" geworden. Neue Lernkonzepte, die fast völlig ohne Frontalunterricht auskommen, eine individuelle Förderung, die ihren Namen auch verdient, echte Inklusion - das alles verbindet sich mit dem Konzept der Gesamtschule für den Stadtbezirk Ehrenfeld. Die Schule wird auch Praxisschule für Lehramtsstudenten der Uni sein, wovon die Schüler profitieren werden. Studenten werden in den Lernalltag eingebunden.