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Interaktive GrafikenSo haben die Kölner in den vergangenen Jahrzehnten gewählt

Lesezeit 2 Minuten
Köln Blau

Am Sonntag bestimmen die Bürger, welche Parteien in den kommenden Jahren in Köln den Ton angeben.

  1. Kann ein Blick in die Vergangenheit verraten, wie die Kölner am Sonntag wählen werden?
  2. Unsere Grafiken zeigen, wie die Bürger seit 1946 gewählt haben, welche Partei wann auf ihrem Höhepunkt war – und in welchem Jahr die Kölner besonders wahlfreudig waren.

Köln – Am Sonntag ist Wahlsonntag. Die Kölner bestimmen, wieviel die einzelnen Parteien in ihrer Stadt über die kommenden Jahre zu sagen haben werden. Sind vergangene Wahlen ein Indikator dafür, wie viele Menschen diesmal ihre Stimme abgeben werden und wem sie ihr Vertrauen schenken? Wir werfen einen Blick auf die Zahlen seit 1946.

2014 lagen SPD (29,4) und CDU (27,2) in Köln Kopf an Kopf. Das war nicht immer so. 1999 entschieden sich die Kölner ganz eindeutig für Schwarz (45,2). Dass die SPD sich so deutlich absetzen konnte, liegt schon länger zurück. In den 60er Jahren erzielte sie Vorsprünge von fast 20 Prozent.

Und die anderen? Die Grünen erzielten bei der Kommunalwahl in Köln im Jahr 2014 erstmals ein niedrigeres Ergebnis als bei der vorangegangenen Wahl. Die FDP war in Köln in den 50er Jahren auf ihrem Höhepunkt (11,4) und musste zuletzt deutlich einbüßen (von 9,4 auf 5,1). Die Linke gewinnt seit 1999 stetig dazu.

Gingen aussagekräftige Wahlergebnisse auch mit einer aussagekräftigen Wahlbeteiligung einher? Die Zahlen zeigen: nein. Zumindest seit Ende der 90er Jahre sind die Kölner bei den Kommunalwahlen in ihrer Beteiligung ziemlich beständig. Nur im Jahr 1994 fiel die Wahlbeteiligung ungewöhnlich hoch aus. Das lag daran, dass die Kommunalwahl mit der Bundestagswahl zusammenfiel. (ken)