Der Wagenbauer Jacques Tilly ist durch seine Mottowagen im Düsseldorfer Karnevalszug weltberühmt geworden.
Im Interview spricht er über die Mentalitäts-Unterschiede zwischen Düsseldorfern und Kölnern und die Städte-Klischees.
Dass er häufig Morddrohungen bekommt, schreckt ihn nicht. Beim Düsseldorfer Festkomitee hieße es im Zweifel: „Und wenn sie uns mit Katzenscheiße bewerfen – der Wagen fährt!“
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Herr Tilly, wenn man sich Ihr Wimmelbild von Köln so anschaut, könnte man auf die Idee kommen, dass Sie Köln ganz gut finden...
Ich bin zwar kritischer Satiriker, aber in dem Fall war es Teil des Auftrags, die Städte von ihrer besten Seite zu zeigen. Und die größte Stadt Nordrhein-Westfalens mit ihrer 2000-jährigen Geschichte kann man natürlich auch nicht in Gänze ablehnen. Mit einer rebellischen Kultur und einer großen, früher sagte man „alternativen“ Szene, was mir ja gut gefällt. Das muss auch der Düsseldorfer anerkennen. Es gibt immer ein paar Punkte, wo man sagen kann: „Wie gut, dass ich kein Kölner bin“. Aber hier gibt es natürlich tolle Menschen. Jürgen Becker ist ein Freund von mir. Trude Herr finde ich super, Heinrich Böll auch. Oder Pfarrer Franz Meurer, der Kondome verteilt auf dem Kirchentag oder Brings, eine Spitzenband.
Für einen Außenstehenden ist die Selbstbezogenheit der Kölner manchmal schwer zu verstehen. Diese Selbstbesoffenheit ist für einen, der nicht dazu gehört, befremdlich. Düsseldorf mit seinen 600.000 Einwohnern hat gar nicht die Größe, um beim Lokalpatriotismus über ein gewisses Maß hinauszugehen. Der Düsseldorfer liebt seine Stadt, weiß aber, dass es woanders auch ganz schön ist.
Das müssen die Düsseldorfer aber auch wissen...
Ja klar, wir sind zu klein für den Nabel der Welt. Dass es eine Beleidigung der Natur wäre, nicht als Düsseldorfer geboren zu werden, hat von uns noch keiner behauptet.
Ist das denn nur eine Frage der Größe, oder gibt es auch Mentalitätsunterschiede?
Bei allen Gemeinsamkeiten des Rheinlands – sehr große sogar. Die Stadtgeschichten sind sehr unterschiedlich. Köln hatte immer ein starkes Bürgertum, man hat sich früh von dem Landesfürsten distanziert, der hatte ja nichts zu kamellen und sein Schloss sogar in Bonn. In Düsseldorf war immer die Adelskultur prägend: Man hat seine Nähe zum Hof gezeigt, indem man die Kleiderordnung wahrte. Das hat sich bis heute gehalten. Deswegen ist der Begriff Elite in Düsseldorf auch nicht verpönt. Hier zelebriert man gerne die positiven Seiten des Reichtums, der Kölner gibt sich eher volkstümlich.
Deshalb sind die Düsseldorfer auch heute noch gefühlt besser angezogen?
Das ist wahr. Der Düsseldorfer würde nie in Schluffen und Bademantel die Zeitung holen, der würde sich vorher anziehen. Jede Stadt hat ihre Eigenheiten, das ist wie ein Fingerabdruck. Was der Kölner für volkstümlich hält, ist dem Düsseldorfer oft zu prollig. Ich selbst bin eher der schlampige Typ und hänge da irgendwo zwischen.
Gibt es weitere Unterschiede?
Ja. Düsseldorf hat halt Glück gehabt, dass der letzte Bombenangriff nicht stattgefunden hat. 1000 Bomber haben sich schon warmgelaufen, aber dann hat es einen Putsch gegeben in der Stadt, und der Angriff wurde abgeblasen. Die Amerikaner haben die Stadt ohne einen Schuss erobert. Die Schönheiten der Kunst- und Gartenstadt blieben so bis heute erhalten. Das ist die Tragik der Geschichte, dass die Kölner Innenstadt komplett zerstört wurde.
Gibt es auch einen unterschiedlichen Humor? Es gibt ja Leute, die behaupten, der Tilly entspricht nicht dem Kölner Humor oder dem Kölner Karneval.
Eher dem Kölner Karneval, denn den Kölner Humor gibt es nicht, weil in jedem Milieu unterschiedliche Normen gültig sind. Nehmen Sie etwa die Stunksitzung, die ich ganz großartig finde und auch immer wieder besuche. Es stimmt schon, dass das, was ich mit meinen Wagen mache, nicht so sehr nach Düsseldorf passt. Vom Image her. Aber das macht gerade Spaß, dieses Image zu konterkarieren. Die braven Düsseldorfer, die Wohlstandsbürger; das Langweilige, das Piefige. Dass meine Arbeiten ausgerechnet aus der angeblich langweiligen Landeshauptstadt kommen und nicht aus dem vermeintlich rebellischen Köln.
Wird bei Ihren Wagen gute Miene zum bösen Spiel gemacht? Geht das der Elite nicht manchmal zu weit und sie sagt nichts, weil sie weltweit Beachtung finden?
Definitiv nicht. Es findet zwar eine Zensur statt, aber es ist so, dass nur die langweiligen Wagen, die ohne Pfeffer, aussortiert werden.
Wer sucht die Wagen aus?
Das Festkomitee. Die müssen das ja verantworten. Es gibt ja heikle Momente, wie nach dem Charlie-Hebdo-Attentat, da ist das schon gut, wenn die mal draufgucken. Ich war immer eher überrascht, dass auch konservative Menschen im Zweifelsfall immer eher für die frecheren Entwürfe sind. Ein Beispiel: Als 2007 im deutschen Osten die NPD Erfolge feierte, habe ich eine Führerfigur gebaut, die die Hosen runterließ und die NPD quasi als Nachgeburt ausschied. Da hat unser christlich-konservativer Komitee-Präsident aufgeschrien, aber vor Begeisterung, weil wir es den Braunen jetzt mal so richtig zeigen würden. Die Entscheider sind da oft sehr mutig, das ist eine tolle Kooperation. Unser Geschäftsführer hat mal gesagt: „Und wenn sie uns mit Katzenscheiße bewerfen – der Wagen fährt!“
Gibt es auch Grenzen?
Der Satiriker hat Grenzen, so wie jeder Staatsbürger. Persönlichkeitsrechte, Diffamierungen. Wo die Grenze liegt, ist immer Ermessenssache. Das hängt vom Entwurf ab, da gibt es keine Regel. Ich möchte möglichst gemeine Wagen machen, die die Grenzen der Satire ausreizen. Und wenn man zu weit geht, muss man wissen, wie weit zu weit man gehen darf.
Gab es Wagen, wo der Tabubruch im Nachhinein zu groß war?
Mir ist wichtig, dass ich die Wagen in fünf Jahren anschaue und sagen kann: „gut gemacht“. Das kann ich aber nicht immer, ich bin ja kein Prophet. Das hängt von politischen Veränderungen ab. Oft habe ich richtig gelegen. Aber 2011 gab es einen Wagen zum Rücktritt von Guttenberg: der damalige Verteidigungsminister rast mit seinem Düsenjet ins Kanzleramt, drunter stand: Merkels Elfter September. Das war politisch falsch, denn sie hat es einfach weggesteckt. Ich dachte, das ist der populärste Minister, sozusagen das Kronjuwel, das wegbricht. Und es passierte – nichts! Und dann war da noch der 11. September mit seinen 3000 Toten. Das war gerade zehn Jahre her, also noch viel zu nahe dran – das war nicht gerade geschmackssicher. Ich habe halt auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Aber so richtig ins Fettnäpfchen habe ich mich noch nicht gesetzt.
Unumstritten sind die Wagen jedenfalls nicht. Hat es in den letzten Jahren vermehrt Hass- oder Drohmails gegeben?
Wir haben seit etwa 2014/2015 weltweit eine rechtspopulistische Revolte. Die Zunahme von autoritärem, anti-demokratischem Denken ist natürlich auch ein Thema im Wagenbau. Ich bin Humanist und Demokrat und nehme das aufs Korn. Und da gibt es extremen Widerspruch genau von dieser Seite aus. Die Milieus, die außerhalb einer Konsensnorm stehen, werden größer, die Gesellschaft erodiert. Menschen, die in den Fake-News-Tunnel geführt wurden und in Echokammern hausen. Die sind in einem paranoiden Strudel, aus dem sie nicht entkommen können. Die, die Wut zu ihrer Religion gemacht haben, die Hass und Abneigung als Grundbestandteil ihrer Selbstwahrnehmung geradezu zelebrieren. Das hat zugenommen, und deshalb nimmt die Ablehnung meiner Entwürfe auch zu.
Werden Sie bedroht?
Ja, Morddrohungen sind an der Tagesordnung. 2017 habe ich einen Wagen gemacht: Blond ist das neue Braun – mit Trump, Le Pen, Wilders, der blondierte Führer, da waren die Rechten so richtig sauer. So nach dem Motto: „Man sollte dir ein Messer in den Hals rammen wie Henriette Reker, du Untermensch.“ Oder „Ab ins Gas mit dir!“. Wenn ich Vorträge halte, lese ich die Mails schon mal vor. Der Polizei melde ich sowas allerdings nicht, ich bin da nicht so ängstlich, das gehört zum Job. Wer Schornsteine fegt, kann auch vom Dach fallen. Berufsrisiko.
Jenseits der Bellerei ist auch noch nichts passiert?
Nein, nein. Der Shitstorm ist groß, die Brüllerei an manchem Wagen auch, aber gehauen hat mich noch keiner.
Ihre Wagen finden ja ein großes internationales Echo. Karnevalsdienstag ist der Düsseldorfer Zoch weltweit in den Medien. Legen Sie es darauf an?
Die Resonanz ist riesig. Letztes Jahr gab es Veröffentlichungen in 90 oder 95 Ländern der Erde. Irgendwo baut man natürlich für die Länder, um die es geht, mit und will denen auch gerecht werden. Wenn ich einen Wagen gegen Salvini mache, ist mir schon klar, dass die italienische Presse den aufnimmt. Der italienische Fernsehsender RAI hat mich interviewt, und die Korrespondentin hat gesagt, dass ganz Italien über den Wagen diskutiert. Aber ich baue in erster Linie für die Narren am Straßenrand, ich will schon die Themen umsetzen, die die Menschen umtreiben.
In Köln wird oft gemeckert, man würde die Pappmachéfiguren auf den Wagen nicht erkennen. Merkel sieht nicht aus wie Merkel, in Düsseldorf dagegen schon. Nutzen Sie andere Techniken?
Die Porträts sind das Schwierigste, die Qualität hat mit Tradition zu tun. Wir hatten schon seit der bürgerlichen Revolution 1848 den Malkasten, das ist die Düsseldorfer Künstlervereinigung. Echte Künstler haben den Zug geprägt, Akademieprofessoren haben die Wagen gebaut. Gerhard Richter hat Wagen gebaut, Georg Uecker, der Nagelkünstler, auch. Die waren damals noch nicht weltberühmt und mussten ihre Brötchen verdienen. In den Biografien steht das natürlich nicht, weil Karneval ist für die Elitenkultur bäh. Aber daher war der Anspruch an die Wagenbauer traditionell immer sehr hoch. Der Richter hat Pferde gebaut, die sind handwerklich richtig toll. Sehr expressiv. Ich habe Kommunikationsdesign an der Folkwangschule in Essen studiert und bin mit 20 erstmals über einen Freund in die Halle gekommen. Das war anspruchsvolles Arbeiten, das war politisch gut, das hat mir gefallen. 1984 war mein erster Zug. Heute habe ich ein handwerklich tolles Team und bin hauptsächlich für die Ideen zuständig. Die Technik ist übrigens dieselbe wie in Köln.
Ihr Freund Jürgen Becker hat mal gesagt, in Köln könne man die Wagen vom letzten Jahr fahren lassen, das würde keiner merken. Ist das so?
Ich habe den Kölner Zug leider noch nie live gesehen. Ich kann das nicht beurteilen.
Tauschen Sie sich mit den Kölner Wagenbauern aus? Würden Sie denen einen Wagen bauen wollen?
2007 gab es schon mal Gespräche deswegen zwischen dem damaligen Zugleiter Christoph Kuckelkorn und mir. Wir haben uns im Päffgen getroffen und seitdem einen guten Draht. Aber es ist einfach so, dass die Wagen in Köln weniger konfrontativ sein wollen, es ist eher familienfreundlicher gewünscht. Die Kölner wollen niemandem so richtig wehtun. Piksen ist okay, aber nicht die dicke Keule. Das ist eine andere Art, Karneval zu feiern und politische Wagen zu bauen. Es führen viele Wege nach Rom. Ich habe allerdings schon mal einen Wagen für Köln gebaut, 2008, einen Austauschwagen. Da haben wir uns gegenseitig auf die Schippe genommen. Der war aber dem Kölner Zoch angepasst. Es ging um Kölner Größenwahn nach dem Motto „Hier ist der Nabel der Welt“ und zeigte einen aufgepumpten Kölner und einen Düsseldorfer, der ihm mit einer Nadel die Luft rausließ. Die Kölner haben eine Kö-Tussi als Gorilla gebaut, mit Botox-Spritzen im Hintern, und so den Düsseldorfer Schönheitskult persifliert. War auch gut.
Tut aber keinem weh...
Naja, das hat schon das Düsseldorfer Image zementiert, gerade die Königsallee mit ihren extremen Typen. Die Tragik ist ja, dass es nicht wie in anderen Städten Imagegrößen gibt, die sozusagen als Schutzschild fungieren. Hamburg etwa, das kann man nicht als ganze Stadt ablehnen: eine starke Historie, die Hanseaten, die Reeperbahn, den Hafen, das ist stark. Bremen hat die Stadtmusikanten, Salzburg hat Mozart, Aachen Karl den Großen, Köln hat den Dom – und Düsseldorf hat nix im Sinne von „das ist typisch Düsseldorf“. Da haben es Negativklischees leicht.
„Wie sehr schmerzt den Düsseldorfer der fehlende Dom?”
Wie sehr schmerzt den Düsseldorfer der fehlende Dom?
Unser Schloss ist viermal abgebrannt, und nach dem vierten Brand haben wir es nicht mehr aufgebaut. Und der popelige Schlossturm ist nun wirklich keine Sehenswürdigkeit.
Dennoch hat die Stadt in den letzten Jahrzehnten unglaublich gewonnen, kulturell, als Wirtschaftsstandort. Und in der Frage der Weltoffenheit im Vergleich zu Köln stark gepunktet, oder?
Das können Außenstehende wohl besser beurteilen. Düsseldorf ist dahingehend internationaler, weil die Herrschaftseliten oft von außerhalb gekommen sind. Die selbstverwalteten Kölner haben immer im eigenen Mief gehangen. In Düsseldorf kamen die Protestanten rein, die Juden, beides haben die Kölner nicht zugelassen. Heinrich Heine wäre in Köln nicht möglich gewesen, weil man sich als katholisch-reinrassisch abgeschottet hat. In Düsseldorf wurden keine Martin-Luther-Bücher verbrannt. Und spätestens seit Max Weber weiß man, dass der Protestantismus einen anderen Arbeitsethos mitbringt. Das hat der Stadt viel Auftrieb gegeben, besonders in der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts. Da war Köln noch mental im Mittelalter. Natürlich haben die später wieder aufgeholt.
Anderes Thema: Woran liegt es eigentlich, dass Köln tausende eigene Lieder hat, die jeder mitsingen kann, und Düsseldorf nur „Die längste Theke der Welt“?
Köln hat – karnevalistisch gesehen – eine ganz andere Anziehungskraft. Köln hat ein eigenes Fluidum, ist an Karneval außer Rand und Band. Ich war mal beim Geisterzug, das ist irre. Jeder Kölner ist qua Geburt Karnevalist. Das ist in Düsseldorf nicht so. Karneval wurde hinter verschlossenen Türen gefeiert. Unser Lokalfürst hat sich auf einem Maskenball als Wirt verkleidet – das war das Höchste der Gefühle. In Köln war immer Anarchie. Und das überträgt sich natürlich auch auf die Musik. Das ist ein anderes Level.
Düsseldorf hatte aber den Punk.
Gut, wir hatten den Ratinger Hof Anfang der 80er, wo ich auch einige Nächte meiner Jugend verbracht habe. Jenseits des Karnevals müssen wir uns musikalisch nicht verstecken.
Sind Sie Fußballfan?
Ich gehe schon mal zur Fortuna, weil ich Düsseldorfer bin, aber mit Sport habe ich nicht so viel zu tun. Das sind ja heute eh alles von außen eingekaufte Gladiatoren, da steht nur noch Düsseldorf drauf als Stempel.
Das aktuelle Kölner Motto heißt ja „Et Hätz schleiht em Veedel“. Gibt es die in Köln ja sogar besungenen Veedel auch in Düsseldorf?
Nicht in dem Maße, der Begriff ist gar nicht so geläufig. Es gibt Stadtteile, die ihre eigene Karnevalskultur feiern wie das Tonnenrennen in Niederkassel.
Und jenseits des Karnevals?
Naja, Bilk, Flingern oder Garath haben schon ihr eigenes Gesicht, die haben ja mit Kö nix zu tun. Die Frage ist halt, was das Bild nach außen prägt, und das ist dann schon eher Oberkassel.
Drei Gründe, in Düsseldorf zu leben?
Erstens: meine politischen Wagen, die in 35 Jahren Teil der Stadtidentität geworden sind.
Zweitens: die rheinländische Mentalität: offen, kommunikativ, integrativ.
Drittens: Düsseldorf hat städtebaupolitisch alles richtig gemacht und ist einfach eine schöne Stadt.
Drei Gründe, warum man nach Köln ziehen sollte?
Erstens: Köln hat eine starke Jugendkultur, ’ne starke Schwulenszene, ’ne starke Kunstszene – eine Subkultur, die Impulse setzt.
Zweitens: Nachts im Sommer findet das Leben auf der Straße statt, das ist fast wie in Italien. Überhaupt ist das Nachtleben toll.
Drittens: Kölns Geschichte – Düsseldorf hatte im Mittelalter 300 Einwohner und ein paar Misthaufen.
Alt oder Kölsch ist egal?
Es sind ja dieselben Inhaltsstoffe – der Rest ist Mythologie.