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KAHLSCHLAG DURCH FEHLPLANUNG - PARKSTADT SÜD

Lesezeit 2 Minuten

Start für den ersten Bauabschnitt der Parkstadt ist an der Sechtemer Straße .

Die Verwaltung gab im Frühjahr bekannt, dass am Raderthalgürtel zwischen Leichweg und der Straße Marienhof insgesamt 37 Bäume gefällt werden, weil die Plangrenzen für die neue Wohnbebauung entsprechend ungünstig festgesetzt wurden. Die Grünen in der Bezirksvertretung rügen die Stadtplanung und sprechen von einer „Irreführung“ der Bezirkspolitik. Für Empörung und Unverständnis in der Bevölkerung sorgt auch immer noch die spektakuläre Fällung von 300 Bäumen an der Bonner Straße im Jahr 2017. Sie sollten damals dringend weichen für den Ausbau der Nord-Süd-Stadtbahn – doch der hat im Jahr 2019 immer noch nicht begonnen. (süs)

PARKSTADT SÜD

Nicht nur, dass viele Bürger aus dem Kölner Süden sich jahrelang am Rahmenplan für die Grüngürtelverlängerung und das Quartier auf dem heutigen Großmarktgelände beteiligt haben und sich die Umsetzung aller Verabredungen nun in die Länge zieht: Beim ersten konkreten Vorhaben beschränken Stadt und die GAG als Bauherr die Bürgerbeteiligung auf das Nötigste. Im Verfahren für den Rahmenplan sei das Gebiet besonders betrachtet worden, die Bürger ausreichend beteiligt worden, argumentieren sie. Neue Erkenntnisse seien nicht zu erwarten. Dem schließen sich die Ratspolitiker mehrheitlich an. Einen Architektenwettbewerb gibt es nicht. Das Büro, das den Rahmenplan erstellt hat, bekommt den Auftrag. Erst gegen Ende des Jahres ist wieder ein wenig mehr Wertschätzung für die Beteiligung der Bürger zu spüren. Wie viel Vertrauen in der Zwischenzeit verspielt wurde, wird sich zeigen, wenn die nächsten Vorhaben anstehen. (phh)