Weil der Zug nicht mehr dienstags, sondern erstmals am Samstag stattfand, bekam er unverhofft Konkurrenz durch den Zug in Humboldt/Gremberg.
Zug in HöhenbergNeuer Veranstaltungstag, weniger Teilnehmer

Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Weimarer Straße
Copyright: Hans-Willi Hermans
Hans-Peter Metzen, Präsident der Fidelen Höhenberger, hatte für den Samstagszoch durchs Veedel die Parole „Ordentlich Kamelle schmieße“ ausgegeben. Denn sein Verein feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen, da wollte man sich nicht lumpen lassen. Auch wenn die Freude nicht ganz ungetrübt ist. „Auch wir haben Nachwuchssorgen, die Jugend will sich nicht mehr auf einen Verein festlegen. Die schauen lieber auf ihrem Handy nach, wo die beste Party läuft“, sagte Metzen.
Immerhin zeigten die ganz Jungen, dass man mit ihnen rechnen kann: Die vielen wuseligen Pänz der Kita St. Elisabeth und der Gemeinschaftsgrundschule Weimarer Straße sorgten mit ihren Eltern und Lehrern wieder für Stimmung und gute Laune in den Straßen von Höhenberg. Auch bei Marion Wallisch von der KG Spillmannsfründe Bellejeck, die in einer Rikscha von Rikolonia sitzend am Zug teilnahm: „Weil ich im Moment nicht so gut zu Fuß bin, hat mein Mann mir die Rikscha-Fahrt zum Geburtstag geschenkt“, erzählte sie lachend.

Ein jeckes Tier-Meereswesen war in Höhenberg mit von der Partie.
Copyright: Hans-Willi Hermans
Ein wenig gedrückt war die Stimmung allerdings bei Zugleiter Horst Schollenbruch, Vorsitzender der KG Kölsche Franzuse. Erstmals fand zeitgleich der Kalk/Humboldt-Gremberger Zoch statt, der bis 2024 noch ein Dienstagszoch war. Wohl auch aus diesem Grund beteiligten sich in Höhenberg diesmal nur zehn Gruppen, im vergangenen Jahr waren es noch 14. „Wenn man die Züge in benachbarten Veedeln schon auf den gleichen Tag legt, sollte man sie wenigstens zeitlich so versetzen, dass die Gruppen an beiden teilnehmen können“, so Schollenbruch.