Ein 18-Jähriger soll versucht haben, als falscher Polizist einen 64-jährigen Kölner um seine Wertsachen zu bringen. Erfolglos.
„Oberkommissar Fuchs“ am TelefonKölner lässt falschen Polizisten in die Falle tappen
Ein 64-Jähriger aus Humboldt-Gremberg hat sich von einem mutmaßlichen Betrüger nicht in die Irre führen lassen und half der Polizei so, den Verdächtigen zu fassen. Das teilt die Polizei Köln am Donnerstag mit.
Als sich am Mittwochvormittag gegen 11.15 Uhr ein gewisser „Oberkommissar Fuchs“ bei dem 64-jährigen Kölner meldete und ihn vor einem bevorstehenden Einbruch warnte, wurde der Mann aus Humboldt-Gremberg schnell stutzig. Der falsche Polizist, in Wahrheit wohl ein 18-Jähriger, forderte den Mann auf, Bargeld und Schmuck der angeblichen „Polizeidienststelle“ zu übergeben: Als Übergabeort hatte er eine Mülltonne im Hinterhof auserkoren. Der 64-Jährige hatte den Betrug laut Polizei schnell durchschaut, spielte aber mit und rief mit seinem Mobiltelefon gleichzeitig die echte Polizei, die sogleich Einsatzkräfte zur Wohnung des Mannes schickte.
Kölner lässt Verdächtigen in die Falle tappen
Die Beamten warteten gemeinsam mit dem 64-Jährigen in dessen Wohnzimmer, bis der angebliche „Oberkommissar Fuchs“ im Hinterhof auftauchte, um wie verabredet die Wertgegenstände abzuholen. Statt Geld und Schmuck traf der 18-Jährige auf die echte Polizei. Sie nahm den jungen Mann fest.
Immer wieder haben Betrüger mit dieser oder ähnlichen Maschen wie dem „Enkeltrick“ Erfolg. Die Polizei warnte schon 2021 auf Brötchentüten vor falschen Polizisten. (lcs)