Die Einrichtung eines Drogenkonsumraums in Kalk, analog zu dem bereits bestehenden Angebot am Neumarkt, schreitet voran. In einer Mitteilung gibt Sozial- und Gesundheitsdezernent Harald Rau bekannt, dass die Baugenehmigung für das Haus in der Dillenburgerstraße 27 mittlerweile vorliege. „Das Architektenbüro plant mit einem Baubeginn ab Februar 2024“, heißt es.

Die erforderlichen Bauarbeiten könnten nun beauftragt werden. Für den Umbau rechnet die Stadtverwaltung aktuell mit einer Dauer von sechs Monaten. Anschließend kann die Betriebsgenehmigung bei der Bezirksregierung beantragt werden. Sobald genug Personal eingestellt worden ist, könne der Drogenkonsumraum Kalk dann eröffnet werden.

Drogenkonsumraum in Kalk liegt in der Nähe der Haltestelle Kalk Post

Vor rund einem Jahr hatte die Stadt als Ziel eine Eröffnung bis Ende 2024 angegeben. Bereits im September 2022 hatte die Stadt mit der Bayerischen Versorgungskammer einen Mietvertrag über zehn Jahre für das Haus in der Dillenburger Straße abgeschlossen. Es befindet sich gegenüber des Ausländeramtes in Kalk. Für die Nutzung als Drogenkonsumraum muss die Immobilie noch umgebaut und mit einer Lüftungsanlage ausgestattet werden.

Kriminalitätsschwerpunkt Köln-Kalk

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Alexander Holecek

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Suchtkranke Menschen sollen im Konsumraum Drogen inhalieren und spritzen können. Zweimal zwei Kabinen zum Drogenkonsum sind geplant, im Raum am Neumarkt sind es zweimal sechs Kabinen. Rund um die Haltestelle Kalk Post wird seit Jahren auf offener Straße unter anderem Heroin konsumiert. Dieser Konsum soll sich nun in den Konsumraum verlagern. Für die Suchtkranken ist die Drogeneinnahme durch die Anwesenheit von geschultem Personal und beispielsweise sauberem Spritzenbesteck zudem sicherer. Auch in Mülheim in der Nähe des Wiener Platzes ist ein weiterer Drogenkonsumraum geplant.

Ob der Drogenkonsumraum in Kalk wie geplant Ende 2024 eröffnet, wird wohl vor allem an der Personalakquise hängen. Die Stadt konnte die Öffnungszeiten des Drogenkonsumraums am Neumarkt über Monate hinweg nicht ausweiten, weil geeignetes Personal fehlte.