Die Polizei kündigte ein entschiedeneres Vorgehen gegen Straßenkriminalität an. Am Donnerstag führte sie eine Razzia in Köln-Kalk durch.
Aktion gegen StraßenkriminalitätZehn Festnahmen bei Polizei-Razzia in Köln-Kalk
Es ist eine Art Schlag ins Wespennest, als mehrere Dutzend Polizisten am Donnerstagmittag auf dem Platz vor der Kalker Post eintreffen. Seit mehreren Monaten schon ist der Bereich ein Hotspot der Straßenkriminalität und die Polizei kündigte vor Kurzem an, mit Schwerpunktaktionen an Brennpunkten vor allem gegen Straßenkriminalität vorgehen zu wollen.
Zusammen mit Zoll und städtischen Ämtern startete die Polizei am Donnerstag eine der ersten dieser Razzien. Ab 14 Uhr kontrollierten die uniformierten und zivilen Einsatzkräfte Polizeiangaben zufolge insgesamt 76 Personen und mehrere Objekte, die nach polizeilichen Erkenntnissen von bekannten Tatverdächtigen als Rückzugsorte genutzt werden.
Mehrere Festnahmen wegen Diebstahls in Köln-Kalk
Insgesamt wurden demnach 16 Strafanzeigen gefertigt, unter anderem wegen Taschendiebstahl, Ladendiebstahl sowie Drogendelikten. Kleine Mengen an Drogen sowie eine Schreckschusswaffe wurden sichergestellt. Zehn Personen nahmen Einsatzkräfte vorläufig fest und einen Mann, nachdem er dort randaliert hatte, in Gewahrsam.
Unter anderem soll ein 29-Jähriger in einem Schuhgeschäft in den Arcaden drei Schuhpaare in einer präparierten „Klau-Tüte“ gestohlen haben, ein 16- und ein 39-Jähriger sollen mehrere Handys gestohlen haben, drei Jugendliche sollen eine Handtasche gestohlen haben. Die Polizei beklagte zuletzt stark gestiegene Zahlen der Straßenkriminalität. Besonders große Sorgen machen den Beamten Diebesbanden, denen meiste eher jüngere, aus dem arabischen Raum stammende Männer angehören. (hol)