AboAbonnieren

Erinnerungen werden wachNeue Schulministerin besucht ihr altes Ostheimer Gymnasium

Lesezeit 2 Minuten
300817gebauer14

Gebauer bekommt ein Geschenk der Schule überreicht.

Köln – Zum Schulauftakt nach den Sommerferien kam die neue Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) nach Köln. Ihr erster Besuch nach ihrem Amtsantritt vor sieben Wochen in einer Schule führte sie in das Ostheimer Heinrich-Heine-Gymnasium. Dort hatte Gebauer im Sommer 1985 ihr Abitur gemacht.

Als Gastgeschenk erhielt sie von Schulleiter Martin Luhmen eine künstlerische Umsetzung ihres damaligen Fotos aus der Abi-Zeitung. Das sei nun das erste Bild für ihr Düsseldorfer Büro, kündigte Gebauer an.

Fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung

„Vieles sieht hier noch aus wie früher. Vor allem die Vorhänge kommen mir noch bekannt vor“, sagte die Ministerin und lachte. „Aber die Inhalte haben sich schon gewaltig verändert.“ Bei einem Stehempfang mit der Schulleitung, Lehrern und Schülervertretern kündigte die Ministerin an, dass in den kommenden Monaten und Jahren viel Geld in die Schulen fließen werde.

Bundesweit will man fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung ausgeben und in NRW stehen weitere zwei Milliarden Euro für das Programm „Schule 2020“ bereit. Gebauer: „Die Kommunen müssen dieses Geld aber auch abrufen. Daran hapert es derzeit noch.“

Bei einem Kurzbesuch in der Klasse 6 b verriet die Ministerin auf Fragen der Jungen und Mädchen dann noch, dass sie eine eher mittelmäßige Schülerin gewesen sei. „Aber ich habe hier an der Schule eine gute Ausbildung erhalten. Das hat mit im Leben weiter geholfen.“

Bap für 2,50 D-Mark Eintritt

Dazu erinnerte sie sich daran, früher in der Schule ein Konzert von Bap gesehen zu haben („Für 2,50 Mark Eintritt“) und, dass sie sich am früheren Büdchen auf dem Schulhof häufig mit einem Schokokuss-Brötchen versorgt hatte. So etwas habe man heute nicht mehr im Angebot, hieß seitens der Lehrer. Stattdessen gebe es Müsli-Riegel.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nach dem Ostheimer Gymnasium besuchte Ministerin Gebauer am ersten Schultag noch das Berufskolleg an Weinsbergstraße und Piusstraße in Ehrenfeld sowie eine Realschule in Frechen.