Eine 42-jährige Frau hat am Montag (27. Mai) einen großangelegten Polizeieinsatz im Kölner Stadtteil Vingst ausgelöst. Dieser führte zu erheblichen Beeinträchtigungen und Verzögerungen im Bahnverkehr.

Wie die Bundespolizei am Dienstag (28. Mai) mitteilte, wurde die Leitstelle am Montag gegen 15.45 Uhr darüber informiert, dass sich eine Person in der Nähe des Gleisbereichs nördlich des Gremberger Wäldchens aufhalten soll.

Beamte der Bundespolizei konnten die gemeldete Person zunächst nicht auffinden, sodass auch ein Hubschrauber der Bundespolizei hinzugezogen wurde. Wenig später entdeckten die Beamten dann eine Frau im Gleisbereich und griffen sie auf. Auf Nachfrage gab die Frau an, dass sie lediglich einen Spaziergang machen wollte.

Köln-Vingst: Frau spaziert durch Gleisbereich

Der Frau droht nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren aufgrund des unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich. Auch wenn augenscheinlich keine äußeren Verletzungen vorlagen, wurde die Frau zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.

Es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, mit mehreren Stunden Verspätung, Ausfällen sowie Umleitungen im ganzen Kölner Stadtgebiet. (red)

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Merken

Die Bundespolizei weist in ihrer Mitteilung nochmal auf die bestehenden Gefahren auf Bahnanlagen hin:

1. Überqueren Sie Gleise nur an den vorgesehenen Bahnübergängen! Es besteht Lebensgefahr
2. Auf vielen Strecken sind Züge beinahe lautlos und mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs. Der Bremsweg beträgt teils mehrere Kilometer
3. Halten Sie ausreichend Abstand zu den Gleisen! - Vorbeifahrende Züge haben eine sehr starke Sogwirkung, die zu schweren, teils tödlichen Unfällen führen können