Die Kreuzung Vingster Ring/Ostheimer Straße soll entschärft werden, indem Radfahrer auf einer eigenen Spur auf der Fahrbahn über die Kreuzung geführt werden.
Sanierung für 2023 geplantKölner Kreuzung in Vingst/Ostheim soll sicherer für Radfahrer werden
Wer mit dem Rad aus Vingst kommend auf der Ostheimer Straße nach Ostheim unterwegs ist, muss an der großen Kreuzung mit dem Vingster Ring höllisch aufpassen. Da macht der Radweg zunächst einen ordentlichen Schlenker nach rechts, bevor er über den freilaufenden Rechtsabbieger geradeaus weiterführt.
Dabei verschwinden die Radfahrer beinahe hinter der Betonmauer der KVB-Brücke und geraten aus dem Blickfeld von Kraftfahrern, die auf dem Rechtsabbieger unterwegs sind. Eine hochgefährliche Situation. Diese soll im Zuge der anstehenden umfassenden Sanierung des Knotenpunkts deutlich entschärft werden.
Demnach würden die Radfahrer künftig nicht mehr auf einem separaten Radweg, sondern auf einer Radspur auf der Fahrbahn über die Kreuzung geführt. Damit sollen sie für den Kraftverkehr besser sichtbar sein. Eigene Aufstellflächen und vorgezogene Haltelinien für Radfahrer sind natürlich eingeplant.
Sanierung der Vingster Kreuzung: Bessere Sichtbarkeit der Radfahrer
Obwohl der Rat im Jahre 2018 generell die Beseitigung der freilaufenden Rechtsabbieger beschlossen hatte, weil sie häufig schwere Unfälle mit Radfahrern heraufbeschwören, wird dieser Rechtsabbieger bestehen bleiben. Weil Ostheimer Straße und Vingster Ring auf dieser Seite der Kreuzung in einem spitzen Winkel aufeinandertreffen, der, wie das Amt für Straßen und Radwegebau mitteilte, etwa von abbiegenden langen Sattelschleppern nicht umfahren werden könnte.
Anders verhält es sich mit dem freilaufenden Rechtsabbieger auf der gegenüberliegenden Seite für Kraftfahrer, die auf dem Vingster Ring von Süden her auf die Ostheimer Straße einfahren wollen. Der wird dem Umbau zum Opfer fallen, weil das Abbiegen hier auch längeren Fahrzeugen keine Probleme bereitet.
Künftig müssen also alle aus dem Süden kommenden Fahrzeuge die Ampel passieren. Das könne, warnt die Verwaltung schon jetzt, „für eine begrenzte Zeit in der Nachmittagsverkehrsspitze zu Einschränkungen bei der Verkehrsabwicklung des motorisierten Individualverkehrs“ führen. Übersetzt: Es wird dort öfter mal zu Staus kommen.
Abschaffung des Rechtsabbieger-Spur könnte für Staus sorgen
Aber Sicherheit geht vor, und das lässt sich die Stadt einiges kosten. Mit exakt 26 349,40 Euro schlägt die Sanierung der Kreuzung zu Buche, dafür werden Fahrbahn sowie die Geh- und Radwege saniert und barrierefrei ausgebaut, zum Teil wird die Führung geändert. Auch die Ampelanlage wird komplett erneuert.
Weil demnächst die Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) im Kreuzungsbereich Kanalarbeiten in Angriff nehmen wollen, will man sich bei der Verwaltung sputen, um die Straßenarbeiten parallel ausführen zu können. Damit der Knotenpunkt nicht am Ende zweimal für längere Zeit gesperrt werden muss. So soll die Ausschreibung der Arbeiten in diesem Frühjahr abgeschlossen sein, der Beginn des Ausbaus ist noch für 2023 vorgesehen, für das Jahr 2024 wird dann mit der Fertigstellung gerechnet.