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Zu wenig Platz in Köln-KalkPolitiker fordern mehr Freiraum für Fußgänger

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Rund um die S-Bahn-Haltestelle an der Trimbornstraße sollen Fußgänger mehr Platz bekommen.

  1. Die Haltestelle Trimbornstraße in Köln-Kalk ist stark frequentiert, da sich Anwohner- und Pendlerverkehr ins Gehege kommen.
  2. Ein Urinal mitten auf dem Verkehrsknotenpunkt sorgt für weitere Aufregung.
  3. Daher soll die Situation an der Trimbornstraße nun neu geordnet werden.

Kalk – „Die Situation an der Trimbornstraße und rund um die stark frequentierte S-Bahn-Haltestelle ist eine Katastrophe“, schimpfte Bezirksvertreter Daniel Bauer-Dahm von den Grünen. In dieser Einschätzung waren sich Kalks Bezirksvertreter einig.

Verringerung des Verkehrs angemahnt

Sie forderten zum wiederholten Male von der Verwaltung eine Aufwertung des Bereichs rund um die Kalker Post und das Areal zwischen Trimbornstraße, Robertstraße, Antoniastraße, Johann-Mayer-Straße und Rolshover Straße. Anwohner hatten sich bei verschiedenen Bürgeranhörungen immer wieder eine Verringerung des Verkehrs und mehr Freiräume für Fußgänger gewünscht und vorgeschlagen, dass die Trimbornstraße durchgängig in eine Fußgängerzone oder zumindest in eine sogenannte „Shared Space“-Zone umgewandelt werden solle.

Verwaltung lehnt Umbau der Trimbornstraße in Köln-Kalk ab

Solche Überlegungen hatte die Verwaltung bisher abgelehnt, da für beide Formen bauliche Veränderungen des Straßenraums erforderlich wären. Um den gewünschten „Mischverkehr“ zu erreichen, müssten alle Gehwege und mehrere Stellplätze zurückgebaut werden. „Für den Umbau der Straße ist der Aufwand einfach zu hoch. Auch alternierendes Parken ist dort nicht möglich“, hatte Dagobert Kühns vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung erklärt. Jetzt wollen Kalks Politiker den Bereich nochmals genauer beleuchten, zumal die Neubaumaßnahmen auf dem ehemaligen „Huwald-Hamacher-Gelände“ zwischen Robert- und Rolshover Straße sowie dem „Malteser Gelände“ an der Kalker Hauptstraße inzwischen sehr weit fortgeschritten sind.

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Das Urinal soll an einen anderen Standort umgesetzt werden.

Politik möchte Neuordnung des Verkehrs

„Der Zeitpunkt der Entwicklung des Areals ist jetzt deutlich besser“, sagte Markus Klein, der Vorsitzende der SPD-Fraktion. Der SPD-Antrag besagt, dass die Verwaltung prüfen soll, „wie durch kleine Veränderungen in der Raumaufteilung und gegebenenfalls einer Neuordnung des Straßenverkehrs der Bereich aufgewertet und damit den Ansprüchen einer modernen Stadt gerecht werden kann“. Dafür gab es einhellige Zustimmung der anderen Parteien. Verhindern will man jedoch, dass sich die Suche nach Parkplätzen künftig noch weiter in die angrenzenden Wohnsiedlungen in Humboldt-Gremberg verschiebt.

Urinal soll weg

Unzufrieden sind die Bezirksvertreter mit dem an der Ecke von Trimbornstraße und Dillenburger Straße errichteten Urinal. Daher beantragt die CDU für die nächsten Sitzung am 28. November, eine Umsetzung. Der Sichtschutz sei vollkommen unzureichend, und das Urinal stehe praktisch mitten auf einem Verkehrsknotenpunkt.

„Da gibt es im Stadtbild durchaus ansehnlichere Bauweisen“, heißt es. Als alternativer Standort werden eine Versetzung nach hinten an die Bahntrasse oder eine Verlegung auf die andere Straßenseite unter das Brückenbauwerk der Bahn vorgeschlagen.

Gemeinsamer Raum

„Shared space“ bedeutet die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer, auf Signalanlagen und Verkehrszeichen soll möglichst verzichtet werden. (red)