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Kölner KarnevalTrauer um „Et Rumpelstilzje“ – Fritz Schopps ist tot

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Fritz Schopps

Fritz Schopps 

Der Kölner Karneval trauert um einen der bekanntesten Redner der vergangenen Jahrzehnte: Fritz Schopps, der als „Et Rumpelstilzje“ bekannt und beliebt war, ist tot. Wie sein Sohn Martin am Pfingstmontag mitteilte, starb Schopps am Sonntag nach kurzer und schwerer Krankheit.

„Es war sein Wunsch, die letzten Wochen ganz in Ruhe ohne Trubel im engsten Kreise seiner Familie zu verbringen“, schrieb Martin Schopps auf Facebook. Dort kondolierten innerhalb kürzester Zeit Hunderte, darunter auch Kollegen wie Guido Cantz.

Kölner Karneval trauert: Fritz Schopps ist tot

Fritz Schopps, der 1946 geboren wurde, hatte seit den 80er Jahren als Büttenredner in der Figur des Rumpelstilzje mit breitkrempigen Filzhut die neuesten Nachrichten aus dem Märchenwald in Reimrede vorgetragen. Mit seinem teilweisen bissigen Humor wurde er auch aufgrund der Fernsehsitzungen bundesweit bekannt und zählte alsbald zu den Größen des Karnevals. Vor allem in seinen Anfangsjahren war der ehemalige Lehrer an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus mitunter gefürchtet für seine Rasiermesserscharfen Kommentare in Richtung Politiker.

In den vergangenen Jahren ließ es Schopps ruhiger angehen, seine Kunstfigur meldete sich seltener zu Wort. Für 2021 war eigentlich das Karriereende geplant. „Ich möchte nicht im Rollstuhl auf die Bühne gefahren werden“, sagte er damals. Doch Corona ließ ihn umdenken: In der Hoffnung, dass die Pandemie wieder Sitzungen zulässt, sollte die bevorstehende Session seine letzte sein.

„Er hätte sich so gerne von Euch auf der Bühne verabschiedet, aber seine letzte Session ist ihm verwehrt geblieben“, sagt sein Sohn Martin. Schopps junior, der als Redner ebenfalls seit Jahren Erfolge im Kölner Karneval feiert, schließt mit einer Bitte: „Behaltet ihn im Herzen als das, was er war: Ein Stück von Kölle.“ (jan)