Die Schull- und Veedelszöch bleiben trotz schlechter Wetterprognose und steigender Kosten optimistisch. Auch in diesem Jahr gehen viele mit.
„Ganz Köln bunt vertreten“7500 Teilnehmende bei Kölner Schull- und Veedelszöch erwartet
Dass die „Schull- und Veedelszöch“ im Jahr 2024 wie weite Teile des gesamten Karneval-Programms mutmaßlich unter Regenschirmen stattfinden werden, trübt bei den Verantwortlichen wenige Tage vor der Kölner Traditionsveranstaltung die Vorfreude keinesfalls. „Die Sonne scheint uns ja im Hätz“, hebt am Mittwoch voller Optimismus Petra Vianden, Ansprechpartnerin für die teilnehmenden Schulen, im Excelsior Hotel Ernst an der Trankgasse bei der finalen Präsentation des geplanten Ablaufs vor zahlreichen geladenen Gästen hervor.
36 Schulen sind bei Schull- un Veedelszöch mit dabei
Die „Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums“ um Vereinsvorsitzenden Bernhard Conin sowie Jörg Scheider, in diesem Jahr erstmals Zugleiter der Schull- un Veedelszöch, und Vertreterinnen und Vertreter des Festkomitees Kölner Karneval sowie weiterer beteiligter Kölner Institutionen, informierten noch einmal über die Details der Umzüge am 11. Februar ab 11.11 Uhr.
Mit bis zu 100 Personen pro Gruppe und insgesamt 7500 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern ziehen die Schull- un Veedelzöch am Karnevalssonntag von der Sverinstorburg aus auf dem Zugweg des Rosenmontagszuges durch die Stadt. Mit 36 Schulen aus 22 Veedeln in allen neun Bezirken der Stadt ist damit „ganz Köln bunt vertreten“, sagt Vianden.
Schull- un Veedelszöch: 20 Prozent höhere Kosten als im Vorjahr prognostiziert
Auch in diesem Jahr, kündigen die Organisatoren an, sollen und werden die kreativen, ausgefallenen und selbst gemachten Kostüme der Gruppen und ihre dafür erdachten Themen das zentrale Markenzeichen der Schull- un Veedelszöch darstellen. Begleitet und verstärkt von zahlreiche Musik-Kapellen, die für zusätzliche gute Stimmung sorgen.
Prämiert werden können die Teilnehmenden dabei erneut in verschiedenen Kategorien und Modi durch eine Jury, den am Zugweg etwa besonders originelle Umsetzungen auswählt, aber auch Auszeichnungen für besondere Kostümierungen durch den Vorstand der „Freunde und Förderer“ stehen wieder an. Die Gewinnerinnen und Gewinner dürfen dann am Rosenmontagszug mitlaufen. Neu in diesem Jahr, erläutert Bernhard Conin, ist allerdings die Änderung, dass „prämierte Gruppen im Folgejahr nicht mehr in die Wertung aufgenommen“ würden.
Die Kosten und Ausgaben für die Großveranstaltung steigen zwar seit einigen Jahren kontinuierlich an, wie Conin berichtet. „In diesem Jahr um prognostiziert 20 Prozent mehr im Vergleich zu 2023“, sagt er. Begründet sei dies unter anderem durch mehr Sicherheits- und Begleitpersonal, mehr Technik sowie Auflagen, wie etwa die Sicherung des Wallrafplatzes.
Veranstalter dankt Sponsoren
Dennoch hätten viele tatkräftige Sponsoren und engagierte Einzelpersonen die Schull- un Veedelszöch als „unkommerziellen Teil des Karnevals für alle“ auch 2024 erneut ermöglicht. Dafür dankt Bernhard Conin ausdrücklich im Namen der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, aber auch das Organisationsteam des Vereins leiste „unglaubliche und tolle Arbeit“, deren Mitgliedern laut Conin „jedes Jahr aufs Neue vor allem glänzende Kinderaugen und die Freude von Tausenden Menschen am Rand des Zuges Lohn genug für ihre Arbeit“ seien.
Die „Kamelle, Strüßjer un Schokolädche“ seien also gepackt und vorbereitet, heißt es am Mittwoch im Excelsior Hotel Ernst. Für um so mehr Frohsinn und Vorfreude unter allen Verantwortlichen und Gästen im Saal trägt vor Ort dann die Nachricht bei, dass auch die Stadt Köln bereits tags zuvor um 16 Uhr offiziell die Durchführung der „Schull- un Veedelszöch“ 2024 offiziell genehmigt hat.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter https://koelnisches-brauchtum.de.