Im Januar feiern die alternativen Karnevalssitzungen Fatal Banal und „Deine Sitzung“ Premiere.
Alternative KarnevalssitzungenVorverkäufe für „Deine Sitzung“ und Fatal Banal laufen – darum geht es diese Session
Rund um den 11.11. steht auch langsam das Programm der alternativen Karnevalssitzungen. Die Karten für die Stunksitzung sind schon fast ausverkauft, der Vorverkauf für „Deine Sitzung“ und Fatal Banal ist angelaufen.
Fatal Banal thematisiert „Letzte Generation“ und Kölner Bauer
Fatal Banal feiert seine Premiere am 19. Januar, wie auch in der vergangenen Session in der Abenteuerhalle Kalk. Dort hat das Ensemble nun sein neues Zuhause gefunden und möchte auch langfristig bleiben, sagt Präsident Christoph Stubbe bei der Programmvorstellung am Freitagnachmittag.
Thematisch knöpft sich Fatal Banal etwa die „Letzte Generation“ vor: Da wird der aggressive Autofahrer von der Polizei prompt mit Kabelbinder an die auf der Straße klebende Klimaaktivistin gekettet. Ob die erzwungene Nähe auch zu mehr Verständnis füreinander führt, bleibt erstmal offen.
Auch Fremdenhass ist ein Thema: „Wir betrachten das aus der Vogelperspektive. Wortwörtlich“, kündigt Stubbe an. Heißt im Klartext: Der Zuwanderer ist ein Halsbandsittich. Das grüne Vögelchen aus Indien stößt mit seiner Lautstärke bei den kölschen Vögeln auf Missmut, gerade die Krähe ist nicht sehr gastfreundlich. Letztlich heißt es aber doch: „Kölsch ist für alle da.“
Einen Gastauftritt hat auch der Bauer. Mit schwarz-weiß geflecktem Eimer, aus dem vereinzelte Pfauenfedern schauen, singt Kalk-Kapelle-Frontmann Tim Müller „Ich bin halt nur der Bauer“ zu der Melodie von Miley Cyrus' „Flowers“. Die Hausband hat auch einen Song zum Straßenkarneval im Kwartier Latäng parat, da geht es ums „über Kotze springen“.
Mett-Baguettes statt Mettbröttchen
Am 12. Januar feiert „Deine Sitzung“ im Brunosaal Premiere. Später geht es für einige Vorstellungen in die Balloni-Hallen. „Ebasa, der Meister“, der wieder gemeinsam mit Mirja Boes die Präsidentschaft der alternativen Karnevalssitzung übernimmt, verrät zum neuen Programm: „Dieses Mal müssen wir viel Appetit mitbringen.“ Wie immer lautet das Motto „Backen, Hacken und Mett“ – statt Mettbrötchen gibt es aber Mett-Baguettes.
„Deine Sitzung“ bringt 2024 den Karneval nach Frankreich – beziehungsweise Frankreich in den Kölner Karneval. Unter dem Motto „Tusch de France“ reist das Ensemble mit Frosch-Fööss, Schabau-au-Lait und Coq-au-Gaffel ins Nachbarland. Ebasa, der nun eigentlich „le Maître“ genannt werden muss, verspricht viel Blödsinn.
Und zwar französischen Blödsinn: Ebasa tritt als Jungfrau von Orléans auf, Mirja Boes als quirlige Quiche Lorraine und das Orchestre de l’amour marschiert als Fremdenlegion ein. Udo Schild wird zu Üdö Schild, das Winkemariechen erstrahlt im Glanz des Eiffelturms und Till Kersting lehrt „Liberté, Égalité und Einenimtee“. Zu den Gästen zählen neben den Pink Poms etwa Peggy Sugarhill. Nicht dabei ist erneut Carolin Kebekus, die sich sonst mit Boes als Präsidentin abwechselt. Tickets und weitere Informationen zu den alternativen Karnevalssitzungen gibt es auf den jeweiligen Webseiten.