Rund 150.000 Menschen haben in Köln den Sessionsauftakt gefeiert, möglicherweise so viele wie noch nie.
Stimmung, Kampagne, WildpinklerStadt Köln zieht Bilanz zu dem wohl besucherstärksten 11.11.
Zwei Wochen nach dem wohl besucherstärksten 11.11., den es in Köln je gegeben hat, zieht die Stadtverwaltung eine größtenteils positive Bilanz. Trotz des großen Andrangs – es waren schätzungsweise 150.000 Feiernde an den Hotspots Zülpicher Viertel, Altstadt, Ringe und Südstadt unterwegs – konnte laut Stadt überwiegend gefahrlos gefeiert werden.
Karneval in Köln: Kampagne erreicht 5,5 Millionen Aufrufe
Um das zu erreichen, hatte die Stadt als Ergebnis des „Runden Tisch Karneval“ im Vorfeld eine Kommunikationskampagne in Kooperation mit der Instagram-Seite „Koelnistkool“ gestartet. Die Social-Media-Kampagne habe eine so hohe Reichweite erreicht wie keine andere städtische Kampagne zuvor. Auf den Social-Media-Kanälen der Stadt liege die Reichweite insgesamt bei zwei Millionen Aufrufen. Zusammen mit den Inhalten, die von „Koelnistkool“ und unterstützenden Influencerinnen und Influencern ausgespielt wurden, liege die Gesamt-Reichweite der Kampagne bei rund 5,5 Millionen Aufrufen.
Auch für die Plakat-Kampagne zieht die Verwaltung eine positive Bilanz. Auf Litfaßsäulen, Plakaten, Aufklebern und Postern standen ab dem 27. Oktober im gesamten Stadtgebiet die Slogans „Freibier“ und „Gästeliste Zülpicher“. Diese Motive wurden ab dem 7. November durch die Motive „Respektvoll kölsch“ und „Respektvoll feiern“ abgelöst. Die darunter abgedruckten QR-Codes wurden laut Stadt 29.384 Mal eingescannt.
Auch die Webseite karneval.koeln, auf der Informationen rund um den Sessionsauftakt zu finden waren, wurde stärker beworben und 42.410 Mal aufgerufen. Im Vorjahr waren es nur 5700 Aufrufe. Auch wenn die Kampagne die gewünschte Aufmerksamkeit erzielte – von der Zülpicher Straße fernhalten konnte sie die Jugendlichen offensichtlich nicht. Sie wurde schon gegen neun Uhr morgens wegen Überfüllung gesperrt.
Köln: 344 Wildpinkler wurden am 11.11. verwarnt
Ein großes Ärgernis ist für Anwohner und Wirte an Karneval in jedem Jahr das Wildpinkeln. Trotz der von der Stadt aufgestellten 567 Dixi-Klos, 166 Rinnen/Urinalen und 17 Toilettenwagen wurden insgesamt 344 Personen wegen Wildpinkelns verwarnt. Sie müssen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 85 Euro bezahlen. 118 der Wildpinkler wurden in der Altstadt, 226 im Zülpicher Viertel erwischt.
Dsa Ordnungsamt nahm in der Altstadt 54 jungen Feiernden Alkohol und 98 jungen Feiernden Tabak oder Zigaretten ab. Im Zülpicher Viertel waren es laut Stadt 91 Maßnahmen im Rahmen des Jugendschutzes, dabei ging es schwerpunktmäßig auch um Tabak und Alkohol. Um 87 hilflose Personen mussten sich die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes kümmern. Die meisten brauchten Hilfe, weil sie stark alkoholisiert waren.