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„Wirklich eine Herzenssache“Kölner Dreigestirn zaubert Patientinnen und Patienten ein Lächeln ins Gesicht

Lesezeit 2 Minuten
Prinz René I. übergibt Frau im Rollstuhl Strüßjer

Das Dreigestirn verteilt im St. Antonius Krankenhaus Strüßjer und Kamelle.

Im Kalender des Dreigestirns stehen stets neben Sitzungen auch viele soziale Termine.

„Klopf, klopf, klopf, ich habe die Mittagsschicht übernommen und wollte mal schauen, ob alles gut ist“, sagt Jungfrau Marlis (Hendrik Ermen), bevor sie mit strahlendem Lächeln ins Patientenzimmer rauscht. Und egal, durch welche Tür sie geht, ihre Späße, Bützchen, Strüßjer und Kamelle werden mit einem erfreuten Lächeln begrüßt. Genauso sieht es bei Bauer Michael (Michael Samm) und Prinz René I. aus, als sie am Donnerstag den Patientinnen und Patienten im St. Antonius Krankenhaus in Bayenthal die Hand drücken, ihnen einfach zuhören oder für Fotos mit ihnen posieren.

Krankenhausflur mit Luftballons und Girlande, im Gang steht Jungfrau Marlis mit Ärztinnen und Ärzten.

Jungfrau Marlis begrüßt Ärztinnen und Ärzte auf der geschmückten Station.

„Ich habe es jetzt schon mehrfach gesagt: Diese sozialen Termine sind wirklich eine Herzenssache und wir werden so viele große Bühnen mit Sicherheit auch vergessen, aber diese Momente nicht. Was wir den Menschen mit dieser Strahlkraft des Ornats für ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, das geht uns wirklich ans Herz. Einfach zauberhaft“, sagt Prinz René I. Während der Session mit insgesamt 438 Terminen stehen auch einige Besuche in Krankenhäusern, Seniorenheimen und anderen Pflegeeinrichtungen im Kalender des Kölner Dreigestirns.

Das Cellitinnen-Krankenhaus in Bayenthal stand dabei diese Session erstmals auf der Liste, eingefädelt wurde der Besuch vom neuen Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Jan Reessing, der selbst Mitglied der Stattgarde Colonia Ahoj ist, die das Dreigestirn stellt. Nach einer kurzen Begrüßung, zu der sich auch einige Ärztinnen, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger mit Krätzchen versammeln, besucht das Trifolium in Begleitung ihrer Adjutanten zwei Stationen. Nach ihrem Besuch im Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Straße verfolgen sie dabei eine neue Strategie: „Wir teilen uns auf und gehen einzeln in die Zimmer statt zu dritt. So können wir möglichst viele Patienten erreichen“, erklärt Prinz René I.

Prinz René I. hockt neben Krankenhausbett, Bauer hält neben ihm eine Comiczeichnung des Dreigestirns.

Bernd Noeth hat für das Dreigestirn gezeichnet.

In ein Zimmer auf der Schmerz- und Palliativstation gehen Prinz, Bauer und Jungfrau dann aber doch zusammen. Denn: Bernd Noeth hat ihnen für den Besuch extra ein Bild gezeichnet. Der Comiczeichner ist gebürtiger Kölner, ein Dreigestirn habe er aber noch nie aus der Nähe gesehen, erzählt er. Von Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis habe er aber einen sehr positiven Eindruck, besonders die optische Darstellung des Trifoliums mit den Ornaten fasziniere ihn. Und das Dreigestirn freut sich über das Bild: „Da war ich wirklich fasziniert, dass ein kölscher Jung, der sagt, dass er nicht weiß, ob er Karneval noch erlebt, mit dieser Freude dieses Bild für uns gemalt hat“, sagt Prinz René I.