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Kommentar zum RosenmontagszugCharmante und machbare Idee – nur kürzer wird er nicht

Lesezeit 2 Minuten
Rosenmontagszug Köln dpa

Der Rosenmontagszug in Köln soll einen neuen Weg gehen.

  1. Noch nie hat ein Karnevalszug den Rhein überquert.
  2. Für die Organisatoren ist die Änderung des Zochwegs eine zusätzliche Belastung zur ohnehin schon umfangreichen Mammutaufgabe – aber auch eine, die sich lohnt.

Köln – Der Rosenmontagszug endet auf der Schäl Sick in Deutz – das ist nicht nur angesichts des aktuellen Mottos „Et Hätz schleiht em Veedel“ eine überaus charmante Idee des Festkomitees, die zudem machbar scheint.

Noch nie hat ein Karnevalszug den Rhein überquert. Was angesichts der Bilder etwa von der Christopher-Street-Day-Parade auf der Deutzer Brücke fast schon erstaunlich ist.

Für die Organisatoren ist die Änderung des Zochwegs eine zusätzliche Belastung zur ohnehin schon umfangreichen Mammutaufgabe – aber auch eine, die sich lohnt. Wer weiß, wie gut das Team um den neuen Zugleiter Holger Kirsch organisiert ist (der Prinz von 2015 stammt übrigens aus dem Rechtsrheinischen und setzt hier offensichtlich eine erste Duftmarke), kann sich vorstellen, dass die Umsetzung auch in der Kürze der Zeit funktionieren wird.

Wesentlichen Eckpunkte des Kölner Rosenmontagszuges bleiben

Zumal auch die Verantwortlichen der Stadt von der Idee angetan sind und die wesentlichen Eckpunkte bleiben: Für die TV-Übertragung ändert sich nichts, die an der Zeughausstraße wegfallenden Tribünen lassen sich etwa an Pipin- und Siegburger Straße relativ problemlos ausgleichen – und dem Dom ist es egal, ob der Zoch links- oder rechtsrum an ihm vorbeizieht.

Nur kürzer wird der Weg so nicht: An in der einsetzenden Dunkelheit ankommende Prinzen werden wir uns also gewöhnen müssen. Oder früher aufstehen? Lohnen würde es sich allemal.