Am Rande von Jecke Danz der KG Rodenkirchen haben wir Jojo Berger, den Sänger von Querbeat, getroffen und mit ihm über neue Songs und den Festivalsommer gesprochen.
Was bringt 2023?Querbeat über Kölner Karneval, neue Songs und den Festivalsommer
skalation pur in der Aula des Gymnasiums Rodenkirchen beim Jecke Danz der KG Rodenkirchen. Präsident Markus Becker konnte einen der ersten Auftritte von Querbeat in dieser Session ankündigen. Und der Saal explodierte.
Mit einer mitreißenden Live-Performance hatte die 13-köpfige Brass-Combo um die Brüder Jojo und Andy Berger die Menge schon nach wenigen Takten in Rage gespielt. „Dä Plan“, „Nie mehr Fastelovend“, „Guten Morgen, Barbarossaplatz“, „Randale & Hurra“ – Songs, die aus dem Kölschen Karnevalskanon nicht mehr wegzudenken sind. Und das Volk grölt überall (am selben Abend später bei der Wibble Dance Party der Roten Funken im Alten Wartesaal genauso) textsicher mit.
„Wir stürzen uns jetzt ins bunte Treiben und spielen ein paar wunderbare Partys“, erzählt Sänger Jojo Berger am Rande des Auftritts. Schon im vergangenen Jahr habe man die Pandemie hinter sich gelassen, einige tolle Festivals gespielt bis hinunter nach Madrid. „Dass der Motor wieder läuft, fühlt sich für uns als eine Band, die nicht nur monetär, sondern vor allem auch seelisch von Live-Musik lebt, sehr gut an.“
Im Dezember hatten Querbeat ihren Jahresabschluss – als Support von Marteria in der Lanxess-Arena , mit dem sie auch einen Song zusammen performt haben. Im Januar waren dann Schonung und Urlaub angesagt. „Bis Aschermittwoch machen wir uns eine schöne Zeit auf den Bühnen“, sagt Jojo Berger, knapp 50 Auftritte sind bis dahin zu bewältigen.
Im März arbeiten Querbeat an neuen Songs
Selber feiern tut die Band dann traditionell an Karnevalsdienstag in der Südstadt. „Gemeinsam den Nubbel verbrennen und hoch die Tassen – so wie jedes Jahr.“ Im März werde man sich noch einmal zum kreativen Arbeiten an neuen Songs zurückziehen. Thematisch kann und will Berger dazu noch nichts sagen.
„Wir richten uns da nach unserem Bauchgefühl und denken eher nicht strategisch, aber das haben wir nie gemacht. Man wird auf jeden Fall noch viele neues Songs von uns hören in diesem Jahr“, verspricht Berger. „Straßenmusik, wenig verkopft. Gucken, was uns berührt, ohne Berührungsängste, genrefrei. Musik, die uns Bock macht.“ Man plane Projekte mit anderen Künstlern und werde viele Festivals spielen.
„Der Höhepunkt wird unser eigenes Querbeat-Festival am 29. Juli in der Bonner Rheinaue, eine Art Wiederholung von Randale & Freunde, bei dem 2022 rund 25 000 Besucher waren.“
Nicht leicht hatte es nach diesem gewaltigen Auftritt das Kölner Dreigestirn, ein Teil der Gäste bedurfte der frischen Luft. Da half auch das gute Zureden der Moderatoren Becker und Marco Schauermann nicht. Schließlich hatte man auch Cat Ballou und Miljö bereits hinter sich und brauchte neue Puste für die Funky Marys und Brings.