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Statt Blumen am ValentinstagKölner Band Miljö trommelt auf der Domplatte für Liebe

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Domdechant Robert Kleine (l.) und Miljö verteilen Postkarten.

Köln – „Die Idee des Kölner Valentinstages ist es, den Tag neu zu beleben und nicht den Floristen und Drogeristen zu überlassen“, sagte Domdechant Robert Kleine, bevor er mit den Musikern von Miljö auf der Domplatte Postkarten mit dem Aufdruck „Et jitt einer, dä dich unendlich leev hät“ an Passanten verteilte. Es gehe um weniger Kommerz und mehr Sinn, war man sich einig. Die Liebe solle wieder stärker ins Zentrum rücken. Nachdem Brings vor zwei Jahren einen Song zu der Aktion der katholischen Kirche und des Domforums beigesteuert hatten, waren nun Miljö an der Reihe. „Georg Hinz, der sich bei Loss mer singe und auch im Domforum engagiert, hatte angefragt, ob wir nicht ein passendes Lied haben“, so Miljö-Frontmann Mike Kremer. „Ich hatte tatsächlich etwas in der Schublade, das ich dann in einer Nacht fertiggestellt habe.“

Auch der Rest der Band war gleich überzeugt. Wenige Tage vor Weihnachten entstand rund um einen alten, orangefarbenen VW-Bulli im Bergischen Land und im Freilichtmuseum in Lindlar das Video, das nun auf Youtube zu sehen ist. „Das Lied gefällt mir sehr gut“, sagte Kleine, der den Bulli aus dem Video, der für die Aktion am Dom vorgefahren war, begutachtete. „In der Session spielen wir das Lied eher nicht“, so Gitarrist Nils Schreiber. „Dafür ist es zu leise und zu emotional.“ (NR)