„Manta, Manta Zwoter Teil“ heißt die deutsche Actionkomödie, die jetzt im Kölner Cinedom Weltpremiere feierte und am 30. März 2023 in die Kinos kommt.
Fortsetzung des Kult-FilmsSo feierte „Manta, Manta Zwoter Teil“ in Köln Premiere
Großer Andrang also im Mediapark: vor dem Kino parkten zahlreiche Mantas im strömenden Regen, die Warteschlange der teils verärgerten Premierengäste beim offensichtlich schlecht organisierten Einlass ging einmal um den ganzen Platz. Im sonnigen Licht der Scheinwerfer dafür nur gut gelaunte Schauspieler und Prominente auf dem Roten Teppich. Allen voran die Hauptdarsteller Till Schweiger (59), der auch Regie führte, Tina Ruland (56), Schweigers Tochter Luna (26) und Tim Oliver Schultz (34).
Schweiger und Ruland fanden es „Mega schön“, nach mehr als 30 Jahren wieder ins Manta-Universum einzudringen. „Wir werden immer das Traumpaar des Ruhrgebiets sein, finde ich“, sagt sie strahlend, während er ergänzt: „Ich werde nie vergessen, beim Casting damals kam ich in eine riesige Halle. Da waren 100 nervöse Schauspieler, die alle ihre Aufwärmübungen gemacht haben. Da saß in der Ecke so ein hübsches blondes Mädchen. Die saß auf ihrem Arsch mit dem Rücken an der Wand, zu der habe ich mich gesetzt. Und das war Tina. Dann haben wir beide die Rollen gekriegt.“
„Manta, Manta Zwoter Teil“ feiert Premiere in Köln
Auf die Frage nach den starken Frauen im neuen Film sagt Ruland: „Ja, von einem starken Regisseur. Ein Film, wo auch starke Frauen dabei sind, aber auch starke Familienbande, starke Liebe und starke Emotionen. Geile Action und mega lustig.“ Schweiger sagt, er könne mit der Zusatzbelastung als Regisseur gut umgehen: „Es ist ja nicht das erste Mal. Das habe ich bestimmt schon 17 Mal gemacht. Und man bewältigt das vor allen Dingen, wenn man tolle Schauspieler hat und ein tolles Team. Film ist Teamwork. Und ich mache den Film nicht alleine, sondern ich werde getragen von 100 begabten Leuten und man muss eigentlich nur noch alles zusammenfügen.“
Premiere in Köln: Ist „Manta Manta“ noch zeitgemäß?
Ruland jedenfalls war stolz auf ihren Filmpartner, mit dem sie bis heute auch privat gut befreundet ist: „Ich war schon schwer beeindruckt, weil ich das keine drei Tage durchgehalten hätte. Das Pensum, was Till da an den Tag legt für sich selber, ist schon bemerkenswert.“ Ob Mantas überhaupt ein Thema seien für junge Menschen? Till Schweiger sagt dazu: „Ich war selber fasziniert, wie viele Freunde von meinen Töchtern, die alle so zwischen 20 und 25 sind, wie viele den Film kennen, weil er oft im Fernsehen gelaufen ist. Es gibt ja keinen Film, der öfters im Fernsehen ausgestrahlt wurde. 130 Mal in 30 Jahren. Und die kennen den fast alle.“
Comedian und Schauspieler Axel Stein etwa: „Der Spirit hat was mit mir gemacht. Also Anfang der 90er Jahre, da war ich ja gerade mal zehn oder so, als der erste rauskam. Ich habe das schon zu 100 % durchlebt damals.“ Oder Musiker Eko Fresh, der zwar noch nie Manta gefahren ist, sich aber freut, dass in Köln mal wieder was los ist: „Die Tina Ruland kenne ich ganz gut. Die hat in unserer Blockbuster-Serie „Die Nachbarin“ gespielt, das war ja bei uns in Chorweiler. Mit der habe ich schon einiges gedreht und auf sie freue ich mich heute ganz besonders.“
Darum geht es in „Manta, Manta Zwoter Teil“
Die Geschichte des „Zwoten“ ist schnell erzählt. Berti (Til Schweiger), Ruhrpottproll und Autoliebhaber, hat schon vor einiger Zeit seine Rennfahrerkarriere beendet und betreibt nun eine Autowerkstatt mit angeschlossener Kart-Bahn. Als er mit der Tilgung eines Darlehens in Rückstand gerät und die Zwangsversteigerung des Grundstückes droht, will er das 90er-Jahre-Rennen auf dem Bilster Berg gewinnen, um die Siegerprämie für die Tilgung des Darlehens zu verwenden.
Die Fans erfahren aber auch, wie es Bertie und Uschi (Tina Ruland) in all den Jahren ergangen ist. Das einstige Traumpaar ist inzwischen geschieden, Friseurin Uschi eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Nur die gemeinsamen Kinder, Sohn Daniel (Schultz)und Tochter Mücke (Luna Schweiger), verbinden die beiden noch. Mücke hilft ihrem Vater in der Werkstatt, macht Buchhaltung, schraubt auch schon mal und hat es faustdick hinter den Ohren. Zwei starke Frauenrollen also, die den Film prägen. Denn Berti ist der selbe Chaot wie im ersten Teil.
Manta Manta 2: „Klausi hat sich nicht verändert“
Genau wie Klausi, gespielt von Michael Kessler mit steiler Frisur. „Klausi hat sich nicht verändert. Ich sage, nur Gutes bleibt. Also es sind dieselben Cowboystiefel, dieselbe Jeans, derselbe Hemden-Stil und natürlich dieselbe Frise. Man muss sich treu bleiben und der Mann hat Stil.“ Ob es auch einen dritten Teil geben könnte, müssten die Zuschauer entscheiden. Dabei wäre er jedenfalls: „Warum denn nicht? Ein Manta-Manta-Film ohne Klausi ist kein Manta-Manta-Film.“
Aus Dortmund gekommen war Autoexperte JP Krämer. „Ich bete den ersten Teil quasi auswendig runter. Den habe ich bestimmt 30 Mal gesehen“, sagt er erwartungsvoll. „Teil zwei ist wirklich gigantisch. Und gerade für uns Auto-Menschen ist so ein Film was ganz Besonderes. Es ist einfach das deutsche Fast and Furious, mit sehr viel Humor. Und ich freue mich tierisch.“
Mantafahrer ist Fußballweltmeister Lukas Podolski. „Ich hab Mantas zuhause. Geile Karren, geiler Sound. Unsere Generation ist mit dem Film groß geworden und ja, ich freu mich, davon ein Teil gewesen zu sein und natürlich jetzt beim zweiten Teil mitgespielt zu haben.“ Zu seiner Rolle will er nichts verraten, dafür, dass er für den Sommer zurück nach Köln kommt. „Ja, paar Freunde besuchen. Bisschen hier Döner essen, Eis essen, paar alte Bekannte treffen und dann geht es wieder zurück.“