Mit schweren Verletzungen hat ein 25 Jahre alter Mann am Sonntagabend einen Messerangriff in Mülheim überlebt. Mehrere Anwohner eines Wohngebiets nahe der Frankfurter Straße hatten gegen 22.45 Uhr den Notruf und den Rettungsdienst gewählt, weil sie laute Schreie gehört hatten und gesehen hatten, wie Personen vom Präses-Richter-Platz davon gelaufen waren. Das Opfer war schwer verletzt auf dem Platz zusammengebrochen.

Kurz darauf hielten Streifenbeamte bei der Fahndung in Tatortnähe fünf verdächtige junge Männer zwischen 17 und 20 Jahren an. Sie sollen nach ersten Erkenntnissen der Ermittler mit dem 25-jährigen Opfer in Streit geraten sein. Zu den Vorwürfen machten sie bislang keine Angaben. Die Polizisten brachten sie zur Vernehmung und Identitätsfeststellung in Präsidium nach Kalk.

Bei dem Tatort handelt es sich um einen Spielplatz. Dort fanden Beamte ein Messer, mutmaßlich die Tatwaffe. Der Grund für den Streit ist noch unklar. Die Kripo prüft unter anderem, ob es bei der Auseinandersetzung um ein Drogengeschäft gegangen sein könnte. Das Kriminalkommissariat 55 bittet weitere Zeugen, sich unter der Rufnummer 0221/229-0 zu melden. (ts)