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Traumatisierte MännerBonotel in Marienburg wird zur Dauereinrichtung für Flüchtlinge

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Das ehemalige Bonotel in Marienburg

Köln – Der Sozialausschuss hat dem Plan zugestimmt, aus dem Bonotel in Marienburg von einer Notunterkunft in eine Dauereinrichtung für Flüchtlinge umzuwandeln. Durch den Umbau des Hauses an der Bonner Straße 478 bis 482 sollen insgesamt 176 Unterkunftsplätze für geflüchtete Menschen entstehen.

Die Stadt geht allerdings davon aus, dass in der Regel nur 120 Menschen Platz in dem Haus finden werden. Im ehemaligen Hotel leben viele traumatisierte Männer, eine Vollauslastung sei daher nicht gewünscht, sagte Wohnungsamtschef Josef Ludwig.

Stadt will Aufenthaltsqualität in Unterkünften erhöhen

Um die Flüchtlinge, die 2014 bis 2016 auch nach Köln kamen, unterzubringen, hatte die Stadt damals zahlreiche Unterkünfte gekauft – darunter auch das Bonotel. Das Haus wurde im Rahmen einer Zwangsversteigerung im Jahr 2014 von der Stadt ersteigert. Es ist inzwischen seit mehr als anderthalb Jahren in Betrieb.

Die Stadt will die Aufenthaltsqualität in ihren Unterkünften erhöhen. So gäbe es im früheren Hotel keine Möglichkeiten für die Bewohner, selbst zu kochen. Durch den Umbau von einigen Zimmer soll den Missstand abgeholfen werden. Die Sanierung soll 456 000 Euro kosten, die Kosten sollen sich aber rentieren, weil die untergebrachten Menschen künftig selbst kochen sollen und so Kosten für Personal und Catering wegfielen. (ris)