Das Bündnis „Rechtsextremismus stoppen“ ruft Kölnerinnen und Kölner dazu auf, am 1. Juni um 15 Uhr auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Wie das Bündnis mitteilte, soll bis 18 Uhr an der Deutzer Werft in Köln ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt werden. Lokale Künstlerinnen und Künstler sollen die Demonstration mit ihrer Musik begleiten.
Vor der Europawahl und den Kommunalwahlen will das breite zivilgesellschaftliches Bündnis die Menschen mit Demonstrationen mobilisieren, am 9. Juni ihre Stimme abzugeben. Unterstützung kommt dabei von Bela B. von der Band „Die Ärzte“. Geplant sind ab 23. Mai neben der Kölner Demo auch Proteste in Leipzig, Stuttgart, Cottbus, Erfurt, Berlin, München, Frankfurt am Main und Hamburg sowie in vielen kleineren Orten in Deutschland.
Köln: Bündnis mit großem Trägerkreis
Laut Veranstalter solle so der prozentuale Stimmenzuwachs rechtsextremer Parteien gestoppt werden. Zum Trägerkreis von „Rechtsextremismus stoppen“ gehören unter anderem Greenpeace, WWF, der Paritätische Gesamtverband, Fridays for Future und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
„Die EU und was sie regelt, betrifft uns jeden Tag, ob es um Umwelt, Technologien, Wirtschaft oder Kultur geht“, sagte Musiker Bela B laut Mitteilung. Nationale Alleingänge seien oft nicht wirksam genug. „Deswegen ist es wichtig, dass wir uns informieren, wählen und so mitbestimmen, in welche Richtung sich die EU entwickelt. In diesem Jahr zum ersten Mal ab 16!“ (dpa/jni)
