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Fenster verhangenBekannter Burger-Laden in Köln geschlossen – Unternehmen äußert sich

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burgerlich

Alles verhangen: Das „Burgerlich“ am Hohenzollernring.

Köln – Ambitioniert eröffnete 2014 am Hohenzollernring der Burger-Laden „Burgerlich“ unter dem Motto: No Ordinary Hamburger, also kein gewöhnlicher Hamburger.

Das Konzept ging an der prominenten Ecke zur Flandrischen Straße wohl nicht auf. Innenarchitekten hatten den ehemaligen Showroom des Autohauses Fleischhauer mit den riesigen Fensterfronten durchgestylt. Jetzt ist alles verhangen, das Lokal dicht. „Hier macht bald ein Italiener auf“, meint einer aus der Nachbarschaft.

iPads dienten als Speisekarte

Zu den technischen Finessen im „Burgerlich“ gehörten die Tische, aus denen iPads emporfuhren und als interaktive Speisekarte dienten. In einer Gastrokritik von 2015 heißt es über das Angebot zum Beispiel: „Seltenheitswert unter Kölner Burger-Bratereien hat der aromatische Salmon-Burger (6,25 Euro) mit Lachs - Alternative zu den Veggie-Bratlingen oder Portobello-Pilzen, die Vegetarier sonst meist wählen müssen.“

Anfragen zur Schließung des Lokals blieben zunächst unbeantwortet. In der Nacht zu Samstag erklärte das Unternehmen dann gegenüber dem „Express“ die Gründe: „Nach fünf erfolgreichen Jahren auf dem Ring haben wir unseren Mietvertrag nicht verlängert und wollen uns zunächst auf unsere Expansion in Hamburg, Berlin und München konzentrieren. Wir wünschen unseren Nachmietern viel Erfolg und eben so viel Spaß wie wir ihn hatten.“

Es herrscht Bewegung auf der Gastromeile

Auch ansonsten herrscht auf der Gastromeile zwischen „Burgerlich“ und „Joe Champs“ Bewegung: etabliert sind das „Barrios" und der Burgerbrater „Marx & Engels“, völlig in die Hose ging es mit dem „Chicken Chicken“, was nach wenigen Monaten aufgab. Dort hat jetzt ein Inder („Doori“) aufgemacht.

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Die geschlossene Bar „Oscar Wilde“, rechts daneben der neueröffnete Inder „Doori“ 

Nicht geklappt hat es auch mit der im Herbst 2017 eröffneten Bar „Oscar Wilde“ im ehemaligen „Bruegel“. Liebenswürdig mit viel britischem Flair eingerichtet zog der Laden aber kaum Kundschaft an. Hier heißt es: Dauerhaft geschlossen.

Im „La Strada" daneben (seit 1974) geht das Leben unterdes munter weiter. Mit dem „In Valentino" eröffnete zwei Häuser daneben die erste Shisha-Bar in dem Bereich des Rings (vorher Sion), den Abschluss bildet das „Joe Champs“. (red)