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Gefährliche SubstanzenSEK verhaftet Tunesier samt Ehefrau in Köln-Chorweiler

Lesezeit 2 Minuten
Chorweiler Festnahme neu

Zwei Beamte führen den Tunesier mit einer Spuckhaube ab.

  1. Ein Tunesier und seine Ehefrau sind in Köln-Chorweiler am Dienstagabend vom SEK festgenommen worden.
  2. Der 29-Jährige wird verdächtigt, mit gefährlichen und giftigen Substanzen hantiert zu haben.
  3. Der Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen im Kölner Norden übernommen.

Köln – In Köln-Chorweiler hat es am Dienstagabend einen großen Polizeieinsatz gegeben: Wegen des Verdachts auf Umgang mit gefährlichen toxischen Substanzen ist ein Tunesier festgenommen worden. Ein terroristischer Hintergrund kann nach ersten Informationen nicht ausgeschlossen werden. Der Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen übernommen.

Nach Angaben der Polizei sei die Ehefrau des 29 Jahre alten Verdächtigen ebenfalls in Gewahrsam. Die gemeinsamen Kinder des Paares seien in der Obhut der Stadt Köln. Das gaben die Behörden am Dienstagabend bekannt. Nach Informationen des „Express“ soll die Frau eine Deutsche sein, die zum Islam konvertiert ist.

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Im Eingangsbereich haben die Experten ein kleines Labor eingerichtet. 

Analytische Task Force vor Ort

Spezialkräfte durchsuchten die genutzten Räumlichkeiten im ersten Stockwerk eines 15-stückiges Hochhauses im Kölner Norden noch am Abend. Neben einer SEK-Einheit ist auch die Analytische Task Force (ATF) vor Ort. Das ist eine Spezialeinheit zur Erkennung und Bekämpfung biologischer, chemischer oder radiologischer Gefahren in Deutschland.

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Chroweiler Einsatz

Mit Gasmasken bestückt warten SEK-Beamte auf der Straße.

„Wir haben uns sehr schnell entschlossen zuzugreifen, um mögliche Gefahren abzuwehren“, sagte Polizeisprecher André Faßbender. Die Bundesanwaltschaft machte am Abend keine weiteren Angaben zum Einsatz.

Chorweiler Einsatz 2

In Köln-Chorweiler gab es einen großen Polizeieinsatz.

Absperrmaßnahmen rund um die Olsoerstraße wurden ebenfalls weiträumig eingerichtet, eine benachbarte Wohnung wurde auch durchsucht. „Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich in dieser Wohnung ebenfalls giftige Stoffe oder weitere Menschen aufhalten, sagte der Polizeisprecher. Die Wohnung sei aber leer gewesen. (mbr/dpa)

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