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„Paraiso“Cirque Bouffon kehrt mit neuer Show nach Köln zurück

Lesezeit 3 Minuten
Akrobatin in einem großen Reifen

Der Zirkus bietet eine Mischung aus Artistik, Tanz, Theater, Live-Musik, Komik und Poesie

Ab dem 29. April ist der beliebte Zirkus Cirque Bouffon ein weiteres Mal in Köln zu sehen, die Premiere ist bereits ausverkauft.

Seit seinem vierten Lebensjahr zeigt Alexander Mitin, Sohn einer Moskauer Zirkusfamilie, seine Kunst: Er verbiegt seinen Körper bis zu extremen Positionen. Früher nannte man so jemanden einen Schlangenmenschen. Einen kleinen Eindruck von seiner Gelenkigkeit und Biegsamkeit gab der Kontorsionist am Mittwoch im Schokoladenmuseum, als das neue Programm des Cirque Bouffon vorgestellt wurde.

Alexander Mitin, genannt Sascha, ist mit seinen 22 Jahren der jüngste der mitwirkenden Akrobaten. Zurzeit gastiert der Zirkus in Gelsenkirchen. Vom 29. April an ist er mit seiner Show „Paraiso“ in Köln zu erleben; die Premiere ist ausverkauft – kein Wunder, denn viele schätzen die Besonderheit des Cirque Bouffon, der Artistik, Tanz, Theater, Live-Musik, Komik und Poesie verbindet und schon oft in Köln zu Gast war, das letzte Mal im vorigen Jahr.

Für die neue Show hat sich Zirkusdirektor Frédéric Zipperlin vom Werk des niederländischen spätgotischen Malers Hieronymus Bosch inspirieren lassen. Daraus entwickelte er die künstlerische Grundidee der Geschichte, in der es wie bei Bosch geheimnisvolle Figuren und Fabelwesen gibt, ergänzt um zahlreiche ungewöhnliche Bildelemente. „Paraiso“ sei eine Art Vision, sagte Zipperlin, die „Vorstellung eines wunderbaren, göttlichem Orts“, eine träumerische Welt, die uns gern den Kopf verdreht“.

Cirque Bouffon in Köln: Zirkus feiert 18-jähriges Bestehen

Bei Dramaturgie und Regie hatte der Direktor diesmal Unterstützung von Goos Meeuwsen und Helena Bittencourt, dem Clown-Duo, das den Cirque Bouffon seit langem begleitet und vielen Kölnern und Kölnerinnen aus den Weihnachtsshows der vergangenen Jahre bekannt ist. Wie gewohnt ist das Ensemble des Cirque Bouffon, der in diesem Jahre sein 18-jähiges Bestehen feiert, international zusammengesetzt.

Dazu zählen fünf Instrumentalisten, darunter der Ukrainer Sergej Sweschinski, der nicht nur Kontrabass spielt und als musikalischer Leiter fungiert, sondern auch die Musik für die Shows komponiert. Den Part des Gesangs übernehmen Zipperlins Ehefrau Anja Krips, die aus Köln stammt und Co-Direktorin des Zirkus ist, und Momo Kohlschmidt aus Berlin. Eine besondere Rolle bei der musikalischen Gestaltung spielt das „Ars Matabile“, sowohl Kunstwerk als auch außergewöhnliches Blasinstrument.

Die Artisten und Artistinnen bieten unter anderem Vertikal- und Seiltanz, Trapeznummern, Comedy und Tanz. Zum ersten Mal ist ein Magier dabei: Der 24-jährige Winston Fuenmayor aus Venezuela mischt Clownerie, Jonglage und Zauberei. Frisch von der Samowar-Schule im französischen Bagnolet kommt Noémie Pichereau, die als Clownin auftritt. Zum Gesamtkonzept sagt Zipperlin: „Der Cirque Bouffon will berühren – Groß und Klein, Jung und Alt.“


Cirque Bouffon: Termine und Preise

Vorstellungen des Cirque Bouffon in Köln, im Zelt am Schokoladenmuseum: 29. April bis 4. Juni, Mittwoch bis Freitag 20 Uhr, Samstag 15 und 20 Uhr, Sonntag und Feiertage 14 und 17 Uhr, Montag und Dienstag keine Vorstellungen, außer am 1. und 29. Mai, dann jeweils um 14 und 17 Uhr.

Eintrittskarten über Kölnticket (zuzüglich Vorverkaufsgebühr) oder in der Kasse am Zelt (ohne Vorverkaufsgebühr) zwei Stunden vor der Vorstellung.

Preise: Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage 39, ermäßigt 29 Euro (Tribüne) sowie 49, ermäßigt 39 Euro (Comfort, nah an der Manege). Mittwoch und Donnerstag sind „Zirkus-Tage“ mit Rabatt; die Karten kosten 29, ermäßigt 19 Euro (alle Plätze).

Mehr Informationen finden Sie auf www.cirque-bouffon.com.