Das Kölner Landgericht hat jetzt einen 38-jährigen Suchtkranken wegen mehrfachen Computerbetrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Prozess im Kölner LandgerichtComputerbetrüger zu sieben Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht Köln hat ein Urteil gesprochen.
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Zu insgesamt sieben Jahren Haft hat das Landgericht einen 38-jährigen Mann verurteilt, der von Januar 2020 bis Juni 2021 in einer Vielzahl von Fällen Computerbetrug begangen sowie Daten ausgespäht und verändert hat. Zudem hat er in einem Fall „beweiserhebliche Daten“ gefälscht und sich in einem weiteren Fall der Computersabotage schuldig gemacht.
In das Strafmaß sind frühere Verurteilungen einbezogen. Die 18. Große Strafkammer hat auch entschieden, dass der suchtkranke Mann, der sich geständig gezeigt hatte, in einer Entziehungsanstalt untergebracht bleibt.
Immer wieder hatte er sich Zugriff auf IT-Systeme und Netzwerke von Unternehmen in ganz Deutschland verschafft und dort hinterlege Daten wie beispielsweise Benutzernamen, E-Mail-Adressen und Konten des Online-Bezahldienstes PayPal ausgespäht. Die Daten dienten ihm dazu, von ihm bestellte Waren und in Anspruch genommene Dienstleistungen zu bezahlen oder Guthaben an sich zu bringen. Insgesamt soll er sich um mehr als 100.000 Euro bereichert haben. (cs)