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Rückkehr der Bad BoysDiese Filme starten heute in den Kölner Kinos

Lesezeit 5 Minuten
Bad Boys

Bad Boys

Will Smith und Martin Lawrence kehren in dieser Woche zurück auf die Kino-Leinwand.

Donnerstag ist Kinotag und traditionsgemäß der Tag in der Woche, an denen die neuesten Blockbuster, aber auch zahlreiche kleinere Filme in die Kinos kommen. Wir geben einen Überblick, welche Filme am Donnerstag (6. Juni) anliefen, und wo man sie in Köln sehen kann.

Bad Boys 4: Ride Or Die

Will Smith und Martin Lawrence sind wieder zurück. Bereits zum vierten Mal gehen die Bad Boys auf Gangster-Jagd. Wobei sie dieses Mal selber ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Captain Howard (Joe Pantoliano), dem alten Vorgesetzten von Mike (Smith) und Marcus (Lawrence), wird vorgeworfen, „jahrelang mit Drogenkartellen zusammengearbeitet“ zu haben. Mike und Marcus glauben jedoch an die Unschuld ihres alten Bosses und wollen mit allen Mitteln den Ruf von Howard wiederherstellen. Es dauert nicht lang, bis sie selbst von der Polizei gejagt werden.

Das Regie-Duo um Abdil El Arbi und Bilal Fallah tobt sich in der neuesten Fortsetzung des 29 Jahre alten Action-Krachers ordentlich aus. Dabei stimmt die Mischung aus impulsiven Verfologungsjagden und Schießereien sowie plumpen, aber durchaus witzigen Dialogen zwischen den beiden „Best Buddys“ Will Smith und Martin Lawrence. Bad Boys 4 macht viel – aber nur wenig wirklich neu. Dennoch werden Fans der ersten drei Teile auch hier wieder auf ihre Kosten kommen.

Läuft in folgenden Kinos in Köln:

  1. Cinedom, Im Mediapark 1, 50670 Köln
  2. Residenz Kino, Kaiser-Wilhelm-Ring 30 - 32, 50672 Köln
  3. Filmpalast Köln, Hohenzollernring 22, 50672 Köln
  4. DRIVE IN Autokino Köln Porz, Rudolf-Diesel-Strasse 38, 51149 Köln

King’s Land

„Ein mitreißendes Epos, wie man es nur noch selten zu sehen bekommt“: Wenn das „New York Magazine“ einen Film aus dem fernen Dänemark derart lobt, will das schon etwas heißen. Die internationale Filmszene kam zuletzt jedenfalls kaum noch aus dem Schwärmen heraus, wenn es um „King's Land“ ging. Schon bei der Premiere in Venedig erntete der Historienfilm von Nikolaj Arcel (Regie, Drehbuch) viel Lob, es folgte die Auszeichnung mit diversen Filmpreisen sowie die Auswahl als Dänemarks Beitrag für den Auslands-Oscar. Jetzt startet die bildgewaltige Erzählung, die auf einem Roman von Ida Jessen basiert, in den deutschen Kinos.

Es ist eine Geschichte von Macht, Gier und Stolz, im Zentrum steht ein Mann mit eisernem Willen und großen Ambitionen. Der Schauplatz: die wilde Heide Jütlands. Der dänische König Frederik V. ruft im Jahr 1755 dazu auf, die jütländische Heide „urbar“ zu machen. Eine unlösbare Aufgabe, wie viele meinen, auch am Hofe des Monarchen. „Die Heide ist nicht urbar zu machen. Hier gibt es nur Heidekraut, Steine und Sand. Nichts kann dort wachsen.“

Nichts kann dort wachsen? Der ehemalige Soldat Ludvig Kahlen (Mads Mikkelsen) möchte zeigen, dass es doch geht. Mit großer Entschlossenheit stellt er sich der Natur entgegen, es gibt darüber hinaus aber auch andere Hindernisse zu überwinden. Der intrigante Gutsherr Frederik De Schinkel (Simon Bennebjerg) ist der Meinung, das Land unterstehe ihm (und nicht dem König), und er lässt keine Gelegenheit aus, Ludvig das Leben zu erschweren – was diesen aber nur noch weiter anspornt.

„King's Land“ (Originaltitel: „Bastarden“) punktet mit einer stimmungsvollen Inszenierung und einer opulenten Ausstattung, vor allem aber auch mit einem Mads Mikkelsen in Bestform. Für seine Darbietung in dem nordischen Drama mit Western-Flair gewann Mikkelsen zuletzt bereits viele Preise. Unter anderem wurde er beim Europäischen Filmpreis 2023 als bester europäischer Darsteller ausgezeichnet.

Läuft in folgenden Kinos in Köln:

  1. Cinedom, Im Mediapark 1, 50670 Köln
  2. Filmpalast Köln, Hohenzollernring 22, 50672 Köln

They See You

Abgründige menschliche Figuren und eine mysteriöse, lange nicht greifbare Bedrohung, die irgendwo draußen im Wald lauert: Der Apfel fällt in dieser Filmschaffenden-Familie offenbar nicht weit vom Stamm. Ishana Shyamalan sammelte zuletzt bereits erste Regie-Erfahrungen mit der Horrorserie „Servant“, jetzt bringt die Tochter von M. Night Shyamalan ihren ersten eigenen Film ins Kino: „They See You“. Wie es scheint, hat Ishana Shyamalan viel von ihrem berühmten Vater gelernt.

Ein entlegenes Waldstück, irgendwo in Irland. Weit und breit nur Moos und Bäume. Und inmitten der unberührten Natur steht ein Haus mit einem einzigen riesigen Glasfenster. Man kann von außen hineinsehen, aber aufgrund der verspiegelten Scheiben nicht von innen nach draußen. Im Haus: ein paar seltsame Gestalten und dazwischen die junge Künstlerin Mina (Dakota Fannning). Sie weiß anfangs nicht, was sie hier soll und wer diese anderen Personen sind, die nur komisches Zeug reden. „Wir sind wie du, verloren.“

Der besondere Twist liegt darin, dass draußen auf der anderen Seite des undurchsichtigen Fensters irgendjemand (oder irgendetwas) jede Nacht vorbeikommt, um hineinzuschauen. „Sie beobachten uns, bis die Sonne wieder aufgeht“, erklärt eine der Frauen in dem Haus geheimnisvoll. Aber was ist das, was da draußen durch den Wald zieht? Was soll dieses Rascheln, dieses Rumpeln, dieses nervenzerreißende Kratzen? Mina will Antworten...

Ishana Shyamalans Kinodebüt spielt auf ähnliche Weise mit Elementen aus Mystery, Thriller und Horror, wie man es auch aus zahlreichen Filmen ihres Vaters kennt (zum Beispiel „The Village“ oder „Knock at the Cabin“); insbesondere beim Setting fallen einige Parallelen auf. Ishana Shyamalan schrieb das Drehbuch zu „They See You“ (als Vorlage diente der Roman „The Watchers“ von A. M. Shine) und führte Regie, ihr Vater ist als Produzent an dem Projekt beteiligt.

Läuft in folgenden Kinos in Köln:

  1. Cinedom, Im Mediapark 1, 50670 Köln
  2. Filmpalast Köln, Hohenzollernring 22, 50672 Köln

Morgen irgendwo am Meer

Konrad (Jonas Kaufmann) und Romy (Carlotta Weide) sind bereits seit ihrer frühesten Kindheit befreundet. Zuletzt haben sie sich jedoch mehr und mehr voneinander entfernt. Trotzdem kann Konrad Romy dazu überreden, während der Sommerferien mit ihm ans Meer zu fahren. Auch mit dabei: Romys Freund Julian (Louie Betton) und Nele, die irgendwann bei einem Zwischenstopp zur Gruppe dazustößt. Nach und nach wird klar, dass jeder aus dem Quartett ganz eigene Probleme zu bewältigen hat. Und über allem steht die Frage: Warum will Konrad eigentlich nach Lissabon?

„Morgen Irgendwo Am Meer“ beginnt wie ein luftig-leichter Sommerfilm, entwickelt sich aber immer mehr zu einem tiefgehenden Coming-Of-Age-Drama, welches Themen wie Traumabewältigung und Familienprobleme anspricht und dabei vor allem mit einer hochtalentierten und sehenswerten Darsteller-Garde auffährt. (ft mit tsch)

Läuft in folgenden Kinos in Köln:

  1. Cinedom, Im Mediapark 1, 50670 Köln
  2. Filmhaus Köln, Maybachstraße 111, 50670 Köln