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Kommentar zur Gewalttat in DünnwaldWarum ging Stadt-Mitarbeiter ohne Polizeischutz?

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Gewalttat Dünnwald 3 (1)

In Dünnwald ist Mitte Dezember 2019 ein städtischer Mitarbeiter getötet worden.

  1. In Köln-Dünnwald ist am Freitag ein Mitarbeiter der Stadt niedergestochen und tödlich verletzt worden.
  2. Der mutmaßliche Täter war bereits zuvor durch Aggression gegen eine Stadt-Mitarbeiterin aufgefallen.
  3. Wurde diese Information nicht weitergegeben, oder verzichtete man bewusst bei diesem Termin auf Polizeischutz?

Es verbietet sich, den tragischen Tod eines städtischen Mitarbeiters im Dienst als zwingende Folge einer gesellschaftlichen Entwicklung einzuordnen. Natürlich erleben Polizisten, Feuerwehrleute, ja auch Sanitäter und Notärzte immer häufiger, dass sie heute selbst bei schwierigsten Einsätzen beschimpft, behindert, manchmal sogar bedroht werden.

Doch führt diese Verrohung der Sitten, so bedauernswert und für die Betroffenen nur schwer erträglich sie auch ist, nicht automatisch zu Mord oder Totschlag.

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Dennoch wirft der Fall in Köln-Dünnwald Fragen auf. So können Beamte, die in schwieriger Mission unterwegs sind, Gerichtsvollzieher etwa oder eben städtische Vollstreckungsbeamte, seit langem auch Polizeibegleitung anfordern. Der mutmaßliche Täter von Dünnwald war einschlägig bekannt, er hatte noch in diesem Jahr eine städtische Mitarbeiterin mit einem Werkzeug bedroht.

Wussten die Beamten, die den Mann am Freitag erneut aufsuchten, von diesem Vorfall und haben trotzdem auf zusätzlichen Schutz verzichtet? Oder ist der Hinweis auf eine mögliche Gefahr in der städtischen Bürokratie versandet?

Man werde die internen Abläufe überprüfen, kündigte OB Reker noch am Freitag an. Das ist zwingend geboten – nicht nur, um diesen Fall aufzuklären, sondern auch, um den Mitarbeitern insgesamt mehr Sicherheit zu gewähren.

Dass Reker sich nach Bekanntwerden der Tat sofort zu den Kollegen des Opfers begab, war ebenso geboten. Ebenso angemessen ist die Entscheidung der Kämmerin, die Dienststelle kurzfristig zu schließen.