Gastro-Tipp EhrenfeldSpezialitäten aus der Süd-Türkei
Ali Öndogan bietet Spieße und mehr an der Venloer Straße.
Copyright: Nuran Atis
Ehrenfeld – Wer denkt, dass die türkische Küche nur aus Döner besteht, der irrt sich. Eines der besten Gerichte des Landes wird im Südosten der Türkei zubereitet. Die Küche in der Stadt Gaziantep (oder kurz Antep genannt) hat mehr zu bieten und wurde sogar 2015 von der UNESCO zu einer der führenden Gastronomie-Regionen der Welt ernannt. 2014 eröffnete Ali Öndogan seine Filiale in Köln, wo er Spezialitäten aus Gaziantep anbietet. Wir haben ihn gefragt, wie er dazu kam und was ihn an seinem Job fasziniert.
Woher kam die Idee zum Restaurant?
Ich bin seit 1999 in Deutschland. Vorher habe ich in Gaziantep und in Metropolen wie Istanbul gearbeitet. In jungen Jahren habe ich Schulungen im Bereich Gastronomie bekommen. Seit 2004 bin ich in dem Bereich tätig. Wir haben immer wieder verschiedene Restaurants unter demselben Namen, in der Türkei und in Deutschland eröffnet und uns entwickelt. Die Filiale in Köln eröffneten wir Ende 2014.
Welches Konzept steht hinter Antep Mangal?
Antep hat die beste Küche in der Türkei. Ich bin in Antep aufgewachsen und habe meine Kindheit dort verbracht. Dadurch habe ich die Küche kennen gelernt. Viele verbinden die Stadt Antep nur mit Kebap-Gerichten. Doch in Antep gibt es mehrere Spezialitäten.
Welche Speisen sind am beliebtesten?
Gemischte Grillteller, Hühnerspieße und Adana Kebap werden am meisten bestellt. Der Name Adana Kebap bezieht sich auf die Stadt Adana, im Süden der Türkei. Adana Kebap ist ein scharfgewürztes Fleischgericht gemischt aus Lamm und Rind, das typisch ist für die Gerichte in dieser Stadt. Obwohl die Entfernung zwischen Antep und Adana 223 km ist, steht auch dieses Gericht im Antep Mangal auf der Karte.
Wie sieht die Zukunft von Antep Mangal aus?
Ehrlich gesagt würde ich auch gerne mal etwas anderes ausprobieren und in die argentinische oder mexikanische Küche wechseln, denn bei uns fehlt es chronisch an Personal. Jedoch ist es schwierig für uns zu wechseln. Diese Arbeit ist wie eine Sucht, wenn man einmal damit angefangen hat, kommt man nicht so leicht davon weg.