Läufer aus Firmen und Behörden absolvierten die Strecke über fünf Kilometer rund um das Rheinenergie-Stadion. Der gute Zweck stand im Vordergrund.
Trotz DauerregensFast 20.000 Teilnehmer beim „B2Run“-Firmenlauf in Köln
Das Funktionsshirt angezogen, die Laufschuhe geschnürt – und dann feststellen, dass ein kräftiger Regen dem eigenen Lauftraining in die Quere kommt. Diese Situation, die viele Jogger in den vergangenen Monaten allzu oft erlebten, ereilte am Mittwochnachmittag auch die fast 20.000 Teilnehmer des siebten „B2Run“-Firmenlaufs in Köln. Dennoch absolvierten die Läufer aus 883 Kölner Unternehmen und Behörden die Fünf-Kilometer-Strecke rund um das Rheinenergie-Stadion im strömenden Regen und ließen sich weder von der Kälte noch vom teilweise sehr schlammigen Untergrund abhalten. Entscheidend war auch die Tatsache, dass im Vordergrund des B2Run-Laufs eine Spendenaktion für die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ (DKMS) stand. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Bürgermeister Andreas Wolter, der selbst mitlief.
Mühlbach: Kooperation mit Stadt verlaufe „reibungslos“
Für die Zusammenarbeit mit der Stadt bedankte sich auch der Standortleiter von B2Run in Köln, André Mühlbach: „Seit Jahren kooperieren wir Hand in Hand mit der Stadt und können den Lauf in Köln veranstalten. Das funktioniert reibungslos.“ So fand der Lauf auch in diesem Jahr zu großen Teilen auf städtischem Boden statt. Neben dem Einlauf im Rheinenergie-Stadion sei der schönste Teil der Route der Anfang am Adenauer-Weiher. Das erklärte Läuferin Hannah, die zum dritten Mal am B2Run-Lauf teilnahm und hoffte, mit ihren Kolleginnen mithalten zu können.
Kölner Stadtwerke stellte größte Anzahl an Joggern
Sie war eine von 1637 „Charity-Läufern“, die durch eine Extrazahlung bei der Anmeldung in Höhe von fünf Euro die DKMS gesondert finanziell unterstützten. Auch die Kölner Stadtwerke brachten am Mittwoch eine Vielzahl solcher Charity-Läufer an den Start. Vor allem aber stellten die Stadtwerke überhaupt den größten Anteil an Joggern. „Mit 881 Teilnehmern haben wir den ehemaligen Rekord von REWE eingestellt – der lag bei 880“, erklärte Michael Theis, Geschäftsführer der Kölner Stadtwerke.
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Bei so vielen Joggern könne zwar keine einheitliche Laufgruppe gebildet werden, aber: „Es gibt kleinere Untergruppen, die zusammen laufen. Schließlich geht es hier ja auch um das gemeinsame Erlebnis“. Zwischen diesen kleineren Gruppen bestehe jedoch ein gewisser Ehrgeiz, die jeweils anderen mit Blick auf die Laufzeit zu unterbieten. So erläuterte Michael Theis: „Die schnellste Gruppe gewinnt heute den ,SWK-Cup‘“.
Damit sich die einzelnen Gruppen auch tatsächlich messen konnten, wurde im Sinne des Laufs und des Mottos „Teamgeist“ auch schon vorher gemeinsam trainiert. „Seit April treffen sich zirka 50 Angestellte wöchentlich zum Lauftraining. In diesem Zusammenhang haben wir zunächst natürlich erst Einsteigerkurse angeboten“, blickte Stefanie Wilhelm, betriebliche Gesundheitsmanagerin der Stadtwerke, auf die vergangenen Monate zurück.
Die Ambition, eine gute Zeit zu erzielen, hatte ebenso Andreas Wolter: „Pro Kilometer möchte ich nicht mehr als fünf Minuten brauchen“, sagte er lachend, bevor er an den Start ging. Für die Siegerehrung hätte diese Zeit wohl aber nicht gereicht: So lag die bisherige B2Run-Bestzeit für die fünf Kilometer bei knapp 16 Minuten. Ob letztendlich auf dem Podest oder nicht – die Läufer einte sichtlich ihr Zusammenhalt in den einzelnen Firmen und Behörden, mal durch einheitliche T-Shirts, mal durch Sprechchöre zum Ausdruck gebracht. So endete der Lauf mit einer ausgelassenen Feier und buntem Rahmenprogramm auf den Stadionvorwiesen.