BundesverdienstordenFünf Kölner von OB Reker für ihr Engagement geehrt
Köln – Für herausragende Leistungen für das Gemeinwesen haben fünf Kölner im Rathaus aus den Händen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker Bundesverdienstorden erhalten. „Sie haben meine größte Hochachtung und Anerkennung dafür, dass Sie nicht nachlassen in dem, was Sie tun“, sagte sie. Mit dem Verdienstkreuz am Bande ist Rolf Eischeid aus Nippes ausgezeichnet worden. Seit Jahrzehnten engagiert er sich vor allem in der Emmaus-Gemeinschaft, die nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ bedürftige Menschen unterstützt. Die „Nächstenliebe, die Sie damit in Ihrem Handeln tagtäglich leben“, gebe ihr „auch Hoffnung für eine Stadtgesellschaft, in der wir aufeinander achtgeben und uns einander auch dann zuwenden, wenn es mitunter schwierig wird“, so Reker.
Ebenfalls mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde Boris Hartmann, der sich der Erforschung und Aufklärung der Gesellschaft über die angstbedingte Sprechstörung Mutismus widmet und das Institut für Sprachtherapie in Brück leitet. „Es kann eine besondere Stärke und Empathie in einem Menschen heranwachsen, der sich seinen persönlichen Herausforderungen stellt“, so Reker. Hartmann habe dies getan und sei damit ein „bemerkenswertes Vorbild“ für seine Patienten und auch die Stadtgesellschaft.
„Liebe, Fürsorge, Aufklärung“
Peter Hülzer aus Rodenkirchen, der geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk war, ist insbesondere für sein Engagement bei der Zusammenführung des ostdeutschen Zentralverbandes Vulkaniseurhandwerk und Reifenhandel mit seinem westdeutschen Pendant zu einer gesamtdeutschen Branchenvertretung mit dem Verdienstorden am Bande geehrt worden. „Sie haben sich als Integrationshelfer und als Wirtschaftsvertreter mit all ihrer Kraft und Leidenschaft eingesetzt“, sagte Reker.
Das Verdienstkreuz am Bande erhielt auch Prof. Elisabeth Sticker aus Mauenheim. Deren Lebensaufgabe lasse sich mit den Worte „Liebe, Fürsorge und Aufklärung“ umreißen, sagte die Oberbürgermeisterin. „Die Fürsorge ging über die Grenzen Ihrer eigenen Familie hinaus und zeigt sich in Ihrem Engagement für alle Kinder, die an einem angeborenen Herzfehler leiden“. Eine Verdienstmedaille bekam Wilhelm Gerber, der in der Altstadt-Süd wohnt. Er ist ehrenamtlich im Verein Heimstatt St. Marien tätig, der Menschen mit einer psychischen oder geistigen Behinderung Betreuung bietet. Auch sein Engagement nannte Reker „vorbildhaft“.