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„Noch ist Hoffnung“Kölner Chef der Volksbühne am Rudolfplatz plant 90 Shows

Lesezeit 2 Minuten
Molinski

Axel Molinski ist Geschäftsführer der Volksbühne am Rudolfplatz. 

KölnHerr Molinski, Sie sind Geschäftsführer der Volksbühne am Rudolfplatz. Dort war das Musical „Himmel und Kölle“ in der vergangenen Spielzeit eigentlich als der Publikumsrenner eingeplant.

Molinski: Das hat ja wegen der Corona-Beschränkungen leider nicht geklappt. Aber wir sind schon froh, dass das Stück nach all den aufwendigen Proben wenigstens ein paar Mal gespielt wurde.

Wir hatten eine berechtigt gute Presse und somit auch ein gutes Fundament für die Wiederaufnahme ab dem 20. August.

Mit knapp 90 geplanten Shows ist das ein recht ambitioniertes Vorhaben.

Das stimmt, aber alle Beteiligten glauben an den Erfolg des Stücks. Es wird auch nochmals eine große Werbekampagne geben. Und wir hoffen auf den Heißhunger des Publikums nach Kultur und guter Unterhaltung.

Werden dafür denn jetzt überhaupt Karten verkauft?

Ja, durchaus. Die Nachfrage ist tatsächlich da. Und das wundert mich auch immer wieder.

Hat die Volksbühne eine Überlebenschance? Hat es Zuschüsse gegeben?

Wir denken schon. Es gab 50.000 Euro von der Stadt und einen kleineren Betrag über die Wirtschaftsförderung der Klub-Komm. Derzeit warten wir noch auf die beantragte Überbrückungshilfe 3 vom Land und hoffen auf weitere Unterstützung aus dem Notfalltopf des Kulturamtes. Hinzu kommen noch die Spenden an unserem Solidaritätszaun, der gegenwärtig den Theater-Eingang versperrt und der bleiben soll, bis der erste Zuschauer kommt. Diese Aktion ist nachhaltig und hat schon gut 12.000 Euro eingebracht. Zusammengerechnet deckt das in etwa unsere Verluste.

Gibt es aktuell noch Einnahmen?

Tatsächlich. Durch Vermietung der Räume für diverse Dreh- und Videoproduktionen zum Beispiel von Mo Torres. Darüber hinaus hoffen wir auf baldige Lockerungen. Das derzeitige Spielverbot gilt bis zum 28. März.

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Danach wollen Sie wieder öffnen?

Wenn es möglich ist, sind wir bereit und am Start. Noch haben wir die im April geplanten Veranstaltungen nicht abgesagt. So beispielsweise die Show des Zauberweltmeisters Marc Weide am 31. März, die Beziehungskomödie „Angelikas Letzter Wille“ am 3. und 7. April oder das Programm von Kabarettist Mathias Richling am 8. April. Noch ist Hoffnung.