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Haus in Köln-Buchheim explodiertLeiche in Trümmern gefunden – Obduktion am Donnerstag

Lesezeit 4 Minuten
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Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln versuchen den Brand in dem eingestürzten Haus zu löschen.

Köln – In einem Trümmerberg sucht ein halbes Dutzend Hunde des Deutschen Roten Kreuzes seit Stunden nach einem Mann, der wahrscheinlich irgendwo hier verschüttet liegt. Feuerwehrleute suchen mit einer Sonde nach ihm, die auf Körperwärme und Pulsschlag reagiert. Schließlich schlägt gegen 19.45 Uhr unter den eingestürzten Gemäuern des Hauses mit der Nummer 178 einer der Hunde an. Der gesuchte Mann ist tot, er soll alleine in dem Haus gewohnt haben, die Suche ist beendet. Kurze Zeit später fangen die Einsatzkräfte mit der Bergung an, laut Polizei soll die Leiche am Donnerstag obduziert werden, um sie identifizieren und die Todesursache feststellen zu können.

Noch vor Einbruch der Dämmerung ist der Großteil des Schuttbergs abgetragen. Der Rauch hat sich gelegt. Die Suche nach der Ursache beginnt.

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Nach einer Explosion ist in Köln-Buchheim ein Haus eingestürzt.

Es ist kurz vor 14 Uhr, als eine heftige Detonation die Menschen in der beschaulichen Wohnsiedlung Buchheims aufschrecken lässt. Heinz Krause (Name geändert) ist gerade von der Nachtschicht gekommen und hat noch nicht lange geschlafen, als ihn der Knall weckt. Aus einem Dachfenster seines Hauses an der Wichheimer Straße rieselt Staub ins Innere. „Ich dachte erst, da ist irgendwas auf meinem Dach“, schildert Krause.

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Alles deutet auf eine Explosion hin

Er springt aus dem Bett, läuft auf die Straße und sieht, was knapp hundert Meter weiter passiert ist: Dort, wo Haus Nummer 178 stand, klafft jetzt eine Lücke. Eine dichte Wolke aus Staub und Rauch zieht in den Himmel, die Häuser links und rechts sind schwer beschädigt. Auf der Straße liegt ein Nudelsieb, Fetzen eines Duschvorhangs, eine verbogene Heckenschere.

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Nach einer Explosion ist in Köln-Buchheim ein Haus eingestürzt.

Noch steht nicht fest, was genau den Zwischenfall am Mittwochmittag ausgelöst hat, aber alles deutet auf eine Explosion hin. Trümmer, Steine, ganze Mauerteile liegen auf der Straße verteilt. In einer Nebenstraße sind die Scheiben eines Kombis durch umherfliegende Trümmerteile geborsten. Ein Anwohner berichtet, er habe die Druckwelle fast 400 Meter weiter in seinem Haus gespürt. „Ich habe die Explosion bis nach Buchforst gehört“, sagt ein anderer Nachbar, der kurz danach nach Hause kam.

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Die Kölner Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Es müsse eine „enorme Energieentwicklung“ stattgefunden haben, sagt Feuerwehrchef Christian Miller kurz darauf am Unglücksort. Mehr als 80 Einsatzkräfte sind da noch direkt hinter ihm damit beschäftigt, Stein für Stein abzutragen, um den Bewohner unter den Trümmern zu finden. Der knapp 80 Jahre alte Mann wohnte den Nachbarn zufolge seit etwa 40 Jahren im Haus Nummer 178. Vier Anwohner der beiden Nachbarhäuser wurden leicht verletzt, sie mussten nicht ins Krankenhaus – fast ein Wunder angesichts der Wucht, mit der die Explosion ein Loch in die Hauswand des rechten Nachbarhauses gerissen hat.

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In Köln-Buchheim ist es in einem Reihenhaus zu einer Explosion gekommen.

„Mein ganzes Vordach ist voller Schutt“

Durch das Loch ist nun von der Straße aus die Treppe ins Dachgeschoss sichtbar. Ein Auto direkt vor dem eingestürzten Haus hat die Detonation dagegen weitgehend unbeschadet überstanden. Für die Löscharbeiten wird der Wagen abgeschleppt. „Mein ganzes Vordach ist voller Schutt“, sagt eine Anwohnerin aus einer Seitenstraße. Geschockte Nachbarn laufen in den Minuten nach der Explosion in der Wohnstraße umher, um sich bei den Einsatzkräften zu erkundigen. Nachbar Heinz Krause erzählt, der verschüttete Mann sei zeitweise auch mal in einem Heim untergebracht gewesen, dann aber wieder in die Wichheimer Straße zurückgekehrt. Ein weiterer Nachbar soll sich regelmäßig um ihn gekümmert, ihn gepflegt haben. Der Rentner habe überhaupt nur sehr selten das Haus verlassen und kaum Kontakte gepflegt, berichtet ein anderer Anwohner.

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SMK-Brasack

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Informationen des „Express“, wonach der Rentner unter gesetzlicher Betreuung gestanden haben soll und der Betreuer ihn noch kurz vor dem Unglück aufsuchen wollte, bestätigte ein Polizeisprecher nicht. Die Polizei machte am Abend auch keine Angaben zur mutmaßlichen Ursache. Über dem Trümmerfeld kreiste eine Drohne der Polizei und lieferte Bilder aus der Luft. Brandermittler und Experten des Bauaufsichtsamtes waren vor Ort. Die Statik der beschädigten Nachbarhäuser ist gefährdet, sie sind vorerst wohl nicht mehr bewohnbar.