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Kommentar zu BaulückenIn der Südstadt verschenkt die Stadt Wohnraum

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Baulücken, wie hier im Kartäuserwall sollten geschlossen werden. 

  1. Grundstücke in Köln sind rar, aber selbst in der besonders begehrten Südstadt immer noch vorhanden.
  2. Nur bräuchte es kreative Planer und mutige Macher, um sie zu füllen – und die sind Mangelware.
  3. Parteien-Kalkül sollte dabei keine Rolle spielen. Ein Kommentar.

Innenstadt – Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie der Vorschlag der Architekten für die Baulücken in der Südstadt in den politischen Gremien diskutiert wird. Haftet solchen Ideen bereits der Stallgeruch einer Partei an, dreht sich die Diskussion nicht selten darum, wer die Lorbeeren wirklich verdient hat, wie viel Ideologie in den Vorschlägen steckt oder warum sie den Problemen eigentlich nicht gerecht werden.

Verschenkter Wohnraum

Wünschenswert ist eine solche Zerredung eines an sich lobenswerten Ansinnens nicht. Denn die grob skizzierten Entwurfsideen taugen, die Diskussion um bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt endlich auf die Füße zu stellen. Nicht in erster Linie wegen ihrer ästhetischen Qualität. Über die lässt sich bekanntlich immer streiten. Sondern wegen ihrer Konkretheit. Alle genannten Grundstücke sind verschenkter Wohnraum.

Es ist nicht nachvollziehbar, warum das so bleiben sollte. Mehr Personal in den zuständigen Ämtern wäre sicher eine notwendige Voraussetzung. Es ändert sich aber nichts ohne das einhellige Signal aus der Politik, dass Bedenken nicht instrumentalisiert, Parkplätze und Furcht vor Veränderungen nicht gegen die Nöte der Wohnungssuchenden ausgespielt werden.

Baulücken sind ohnehin enorm komplexe Herausforderungen. Nur mit vereinten Kräften und Mut können sie mit Leben gefüllt werden, auch auf die Gefahr hin, dass mancher Versuch scheitern mag.