Anwohnerkonzept und Drohnen-VerbotWas sich rund um die Europameisterschaft in Köln ändert

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Zu sehen ist das Rhein-Energie-Stadion in Köln aus der Vogelperspektive.

Das Kölner Rhein-Energie-Stadion.

Vom 14. Juni bis zum 14. Juli gilt in der Innenstadt ein Lkw- und rund um das Rhein-Energie-Stadion ein Drohnenverbot.

Die Stadt Köln hat für die gesamte Dauer der Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 ein Fahrverbot für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 7,5 Tonnen und ein Drohnen-Mitführverbot beschlossen, um die Fans, Gäste und Stadtbewohner zu schützen.

Das Lkw-Fahrverbot gilt in der Innenstadt während der gesamten Europameisterschaft täglich von 10 bis 1 Uhr und in Lindenthal an den fünf Kölner Spieltagen ebenfalls von 10 bis 1 Uhr. Die Zufahrt für Lkw mit Anlieferungen für ansässige Gewerbetreibende bleibt durchgehend möglich. Allerdings muss ein entsprechender Nachweis im Fahrzeug mitgeführt und bei Kontrollen durch die Polizei Köln vorgelegt werden.

Lkw-Fahrverbot und Drohnen-Mitführverbot – Taxistand wird verlegt

Wie die Stadt mitteilt, gilt das Drohnen-Mitführverbot rund um das Rhein-Energie-Stadion an den fünf Kölner Spieltagen, am Konrad-Adenauer-Ufer (Special-Public-Viewing-Area) an den beiden Veranstaltungstagen (19. und 25. Juni 2024) sowie im Bereich der Fanzonen in der Altstadt und in Deutz während der gesamten Europameisterschaft.

Das Mitführverbot gilt jeweils von 10 bis 1 Uhr. Ausschließlich gerade erworbene originalverpackte Drohnen, die nach Hause transportiert werden, dürfen mitgeführt werden. Als Nachweis gilt dabei der Kassenbeleg des Kauftages.

Wegen des erwarteten hohen Besucheraufkommens am Heumarkt verlegt die Stadt Köln den Taxistand für die gesamte Dauer der Europameisterschaft ganztägig auf Stellplätze in der Pipinstraße.

Anwohnerschutzkonzept in Müngersdorf wird erweitert

Bereits seit 2005 besteht das Anwohnerschutzkonzept im Umfeld des Rhein-Energie-Stadions in Müngersdorf. Wie aus einer Mitteilung der Stadt Köln hervorgeht, soll das Konzept in vier Bereichen erweitert werden. Die Umsetzung liegt bei der Kölner Sportstätten GmbH. Die Erweiterungszonen folgen voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024.

  1. Bereich 1:
    Innerhalb der Aachener Straße, Autobahn 1, Gleistrasse der Bahn AG, Egelspfad, Vogelsanger Weg und Drosselstraße
  2. Bereich 2:
    Innerhalb der Aachener Straße, Autobahn 1, Marsdorfer Straße (Tönneshofweg bis Jungbluthgasse), Statthalterhofweg, „Am Weidenpesch“ und Vogelsanger Weg.
  3. Bereich 3:
    „Am Römerhof“ zwischen Aachener Straße und Junkersdorfer Straße/Kölner Weg.
  4. Bereich 4:
    Manstedter Weg/Dansweiler Weg/Vitalisstraße zwischen Widdersdorfer Straße und Stolberger Straße.

Die Planungen zum Anwohnerschutzkonzept werden der Bezirksvertretung Lindenthal in der Sitzung am Montag, den 17. Juni vorgestellt, wie die Stadt mitteilt. Ziel des Konzeptes sei es, Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld des Rhein-Energie-Stadions an Veranstaltungstagen Vorrang beim Parken zu geben und gleichzeitig den Verkehr, die Umweltbelastung und den Parksuchverkehr in dieser Zone zu reduzieren. Dadurch würden auch die Durchfahrtsbedingungen für Rettungsdienste und den ÖPNV verbessert.

Konzept wird nach Sommerpause der Bundesliga getestet

Laut Auskunft der Stadt soll die geplante Erweiterung nach dem 23. August 2024 an zwei FC-Heimspieltagen geprobt werden, um sie bei Bedarf anzupassen, bevor die finalen baulichen Sperrungen eingerichtet werden. Sobald die konkreten FC-Spieltage terminiert sind, werden die Anwohnerinnen und Anwohner darüber frühzeitig informiert.

Im Anschluss an die Testphase erfolgt die Anordnung der dauerhaften Sperrungen. Nach einer Eingewöhnungsphase von mindestens sechs Monaten nach Einrichtung erfolgen weitere Verkehrserhebungen des ruhenden Verkehrs. (red)

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