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„Haben unseren Dank verdient“Laschet und Reul besuchen an Silvester Kölner Polizisten

Lesezeit 3 Minuten
Roll Laschet in Köln

Ministerpräsident Armin Laschet besuchte am Silvesterabend Einsatzkräfte in Köln

Köln – Er wolle „Rückendeckung“ zeigen für die Beamten, die in der Silvesternacht im Einsatz sind, so Armin Laschet. Knapp 5.000 Beamten sind es landesweit, im Kölner Stadtgebiet sind 400 Polizistinnen und Polizisten im Dienst. Mit Einigen von ihnen traf sich der NRW-Ministerpräsident (CDU) am Silvesterabend auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs. Ein paar Stunden später begrüßte auch Innenminister Reul dort das neue Jahr.

„Die Männer und Frauen, die heute einen Dienst für alle tun, wären auch lieber bei ihren Familien“, sagte der Laschet im Kreis der zahlreichen Einsatzkräfte, die sich gegen 19.30 Uhr nahe des Doms bereits auf die Einhaltungskontrollen der Corona-Schutzverordnungen sowie der Platzsperren in weiten Teilen der Innenstadt während des Jahreswechsels vorbereiteten.

„Dafür haben sie unseren Dank und Respekt verdient, denn wir alle verlassen uns darauf, dass für die Menschen jeder Platz im Land zu jeder Zeit sicher ist“, führte Laschet aus. Damit bezog sich der Ministerpräsident explizit auf die Übergriffe auf knapp 600 Frauen im Domumfeld in der Silvesternacht vor fünf Jahren. „Der Rechtsstaat wird Härte gegenüber all jenen zeigen allen, die sich nicht an Regeln halten und die Schwächeren schützen“, versicherte Laschet.

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Roll mit Polizisten

Ministerpräsident Laschet mit Kölner Einsatzkräften.

Das massive Polizeiaufgebot sieht der Ministerpräsident als gerechtfertigt an: „Das ist die größte Zahl an Polizeikräften, die wir je in Nordrhein-Westfalen in einer solchen Silvesternacht aufgeboten haben. Sie sollen Demonstrationen verhindern, die nicht erlaubt sind, sie sollen verhindern, dass jemand gegen Corona-Auflagen verstößt, und sie sollen auch ansonsten für die Sicherheit sorgen“, sagte Laschet. In den vergangenen Tagen habe es Drohungen gegen Beamte gegeben, gerade für die heutige Nacht.

„Kein Spielraum für Entwarnungen“

Zuvor hatte er Anlaufstationen für Obdachlose sowie den Kältebus im Bahnhofsumfeld besucht und den Mitarbeitern für ihr Engagement gedankt. „Viele Menschen haben kein Zuhause, in dem sie sich jetzt vor der Pandemie schützen können – auch sie darf die Gesellschaft nicht vergessen", mahnte er.

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Auch wenn er derzeit „keinen Spielraum für Entwarnung“ sowie „am heutigen Tag nur sehr geringe Chancen für ein Ende des Teil-Lockdown in NRW nach dem 10. Januar“ sehe, so sei Laschet dennoch hoffnungsfroh, dass mit den Impfstoffen gegen Covid-19 und einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Gesellschaft das kommende Jahr „wieder ein Fröhlicheres und Besseres als 2020“ sein werde.

Reul verbrachte Mitternacht mit den Beamten

Ein bisschen Applaus und die besten gegenseitigen Wünsche für das neue Jahr 2021: Es war ein Jahreswechsel der kurzen Gesten in einer Nacht, in der alles etwas anders war als gewohnt, als der Innenminister von NRW, Herbert Reul, um 0 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz ein „Frohes neues Jahr“ mit den Beamten von Polizei und Ordnunsdienst der Stadt Köln austauschte. „Wenn so viele Einsatzkräfte sich diese Nacht um die Ohren schlagen müssen, warum sollte ein Minister das nicht auch tun“, begründete der CDU-Politiker seine Anwesenheit unter den Türmen des Doms an Silvester, während dessen Glocke, der „Dicke Pitter“ traditionell den Jahreswechsel begleitete.

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NRW-Innenminister Herbert Reul war noch Mitternacht bei de Beamten der Polizei Köln.

Nur wenige Passanten und Spaziergänger waren rund um das Bauwerk unterwegs, auf dessen Vorplatz sonst zu Tausenden gefeiert wird. „Die Leute haben offenbar eingesehen, dass es eine gute Idee ist, sich an die Regeln zu halten“, sagte Reul weiter. Auch Feuerwerkskörper hörte man nur vereinzelt - das Geschehen hatte sich wohl aus der Innenstadt in die Bereiche außerhalb der City verlagert.

(mit dpa)