AboAbonnieren

„Kölle, du bist mein Anker“Kölner Männerchor veröffentlicht ersten eigenen Song

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Ausschnitt aus dem Clip zum Song „Kölle“ des Kölner Männerchores „Die Grüngürtelrosen“.

Köln – „Kölle, du bist die eine für mich“ und „ich bin süchtig nach dir“ – so klingt die Liebeserklärung der „Grüngürtelrosen“ an die Stadt Köln. Anderthalb Jahre nach der Gründung hat der Männerchor seinen ersten eigenen Song veröffentlicht.

„Kölle“ ist eine Hommage aus Sicht eines „Immis“ – wie Zugezogene in Köln bezeichnet werden. Zuerst abgeschreckt, verliebt dieser sich unwiderruflich in die neue Heimat. „Do bes nit schön, ävver do bes schön verrück’, do bes minge Floch un do bes mi Jlöck“, heißt eine der Textzeilen.

Initiator ist Kölner DJ Bleibtreuboy

Initiator des Songs ist Chormitglied Sepp Mortan, bekannt als DJ Bleibtreuboy und Bingolinchen-Frontman. „Sepp ist wie viele von uns vor Jahren als Immi nach Köln gezogen“, sagt Chorleiter Constantin Gold, der für das Arrangement und die musikalische Leitung verantwortlich ist. „Auch wir mussten erst in Köln hineinwachsen. Jetzt leben wir mit Leidenschaft hier und singen sogar auf Kölsch.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Komponist und Produzent des Songs ist Singer-Songwriter Henning Neuser. Der Sonng wurde unter corona-konformen Bedingungen aufgezeichnet. 15 Grüngürtelrosen kamen einzeln ins Nippeser Studio Songpark Nord. Die übrigen Chormitglieder haben ihren Part zuhause eingesungen und sich dabei gefilmt. Aus allen Audio-Aufnahmen hat Henning Neuser das Gesamtwerk erstellt und Slava Esau das Musikvideo geschnitten. In diesem erscheinen die Mitglieder auf Retro-Fernsehbildschirmen.

Chor textete Song von Kölner Band AnnenMayKantereit um

Bereits im April sorgten die Grüngürtelrosen mit einem Corona-Song für Furore. Das Lied „Tommi“ von AnnenMayKantereit wurde zu einem Stück über die Corona-Quarantäne umgetextet. Über 250.000 Aufrufe gibt es bislang bei Instagram für das Video.

Die Grüngürtelrosen bestehen aus 75, bunt zusammengewürfelten Männern. Unter ihnen: Türsteher, Barbarshop-Betreiber, Gastronomen, Brauereimitarbeiter, Anwälte, Polizisten, Veranstalter und viele Berufsgruppen mehr. Keiner von ihnen hat eine Gesangsausbildung genossen, gehen aber trotzdem mit Begeisterung an das Projekt. So trat der Chor schon vor großem Publikum auf: zum Beispiel bei „Jeck im Sunnesching“, dem „Gamescom City Festival“ oder bei „Loss mer Weihnachtsleeder“ singe im Rhein-Energie-Stadion. (gam)