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Kölner Museum für Angewandte KunstMuseumsdienst startet neues Pilotprojekt mit Führungen in Gebärdensprache

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Juliane Steinwede vom Museumsdienst Köln bei der Guide-Schulung für Führungen in Gebärdesprache im Museum für Angewandte Kunst

Juliane Steinwede vom Museumsdienst Köln bei der Guide-Schulung für Führungen in Gebärdesprache im Museum für Angewandte Kunst

Ab Dienstag, dem 3. Dezember, finden im Kölner Museum für Angewandte Kunst Führungen in Deutscher Gebärdensprache statt.

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung startet der Kölner Museumsdienst ein neues Pilotprojekt: Ab dem 3. Dezember bietet das Museum für Angewandte Kunst öffentliche Führungen durch die Designausstellung in Deutscher Gebärdensprache an. Die Guides sind speziell ausgebildet und haben selbst eine Hörbehinderung.

Die Führungen wurden nach dem Prinzip „Nicht über, sondern mit uns“ gemeinsam mit Menschen aus der hörbehinderten Community entwickelt. Der Museumdienst der Stadt Köln, der das Angebot mit Unterstützung der Kämpgen Stiftung für Menschen mit Behinderung organisiert, achtet nach eigenen Angaben darauf, Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen als Experten „in eigener Sache“ zu verstehen und in die „Entwicklung maßgeschneiderter Angebote“ einzubeziehen.

Es gibt bereits inklusive Formate in Kölns Museen

Mit den neuen Führungen in Gebärdensprache erweitert der Museumsdienst sein inklusives Angebot. In den Kölner Museen gibt es bereits Formate beispielsweise für blinde und sehbehinderte Gäste, Menschen mit Demenz und Personen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Die öffentlichen Führungen in Gebärdensprache finden jeden Dienstag zwischen 16.30 und 17.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, es fällt nur der Museumseintritt an. Zusätzlich zu den öffentlichen Führungen, die keiner Anmeldung bedürfen, können Führungen für private Gruppen in Deutscher Gebärdensprache beim Museumsdienst gebucht werden.